Erschienen in:
01.09.2006 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Endovaskuläre Therapie intrakranieller Aneurysmen
verfasst von:
Prof. Dr. med. M. Forsting, I. Wanke
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Sonderheft 1/2006
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Zusammenfassung
Die Aneurysmatherapie hat sich während der letzten 5–10 Jahre dramatisch verändert. In einigen Zentren geschah dies bereits vor der Publikation der ISAT-Studie, in vielen anderen allerdings erst danach: Die endovaskuläre Therapie ist die Methode der Wahl für solche intrakraniellen Aneurysmen, die endovaskulär behandelt werden können. In großen Zentren werden mittlerweile 70–80% der Aneurysmen endovaskulär behandelt. Durch die ständige Weiterentwicklung der interventionellen Materialien sind heute auch breitbasige Aneurysmen an praktisch allen Lokalisationen endovaskulär sehr zuverlässig zu behandeln. Die verbleibenden Aneurysmen sind ziemlich schwierig zu behandeln und stellen eine große Herausforderung an die neurochirurgische Expertise dar. Jenseits all dieser technischen Verbesserungen ist nach wie vor allerdings der Verschluss eines rupturierten Aneurysmas nicht der schwierigste Teil der Gesamttherapie. Das Problem ist die Subarachnoidalblutung und diese definiert das Outcome des Patienten. Alle beteiligten Disziplinen sind dringend aufgefordert, die immer noch verbleibenden Probleme dieser Erkrankung durch zielgerichtete Forschung möglichst schnell und effizient zu lösen.