Erschienen in:
23.08.2019 | Erektile Dysfunktion | CME
Sexualstörungen bei Diabetes mellitus
verfasst von:
Dr. Frank Merfort
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 6/2019
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Zusammenfassung
Sexualstörungen bei Diabetes werden nicht ausreichend beachtet, beeinträchtigen jedoch die Lebensqualität. Kommt es bei den Betroffenen zum Leidensdruck und Therapiewunsch, sollte eine Behandlung initiiert werden. Menschen mit Diabetes sind häufiger und in einem früheren Lebensalter von Sexualstörungen betroffen als nicht an Diabetes Leidende. Dabei umfassen die Sexualstörungen der Frau Libido‑, Erregungs‑, Orgasmus- und Befriedigungsstörungen, die des Mannes im Wesentlichen Libido‑, Orgasmus‑, Ejakulations- und Erektionsstörungen. Die Datenlage zu Epidemiologie, Ätiologie und Pathogenese ist z. T. unzureichend. Effektivität und Akzeptanz der Therapiemodalitäten der einzelnen Sexualstörungen werden unterschiedlich bewertet. Unbestritten sind Phosphodiesterase-5-Hemmer Mittel der 1. Wahl bei erektiler Dysfunktion. Für eine erfolgreiche Diagnostik und Therapie ist eine effektive Kommunikation zwischen Arzt/Ärztin und Patient/-in unter Einbeziehung des Partners/-in wichtig.