Erschienen in:
31.01.2024 | Hämodialyse | CME
Erstellung des Gefäßzugangs zur chronischen Hämodialyse – Was ist Aufgabe des Nephrologen?
verfasst von:
Prof. Dr. Markus Hollenbeck, Prof. Dr. Ute Eisenberger, Dr. Torsten Meyer
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 2/2024
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Zusammenfassung
Dem Nephrologen kommen bei der Erstellung des Gefäßzugangs zentrale Aufgaben zu. Die Gefäßschonung erfordert die Selektion des am besten geeigneten „Shuntarms“. Nur bei sehr früher Festlegung kann dies bei Anlage von zentralen Venenkathetern, Schrittmachern oder bei Koronarangiographien über die Arteria radialis berücksichtigt werden. Falls die Wahl des Dialyseverfahrens auf die Hämodialyse fällt, wird der Nephrologe den Patienten mit Unterstützung durch Gefäßchirurgen, Kardiologen und andere beraten und einen Nativshunt, Prothesenshunt oder Vorhofkatheter empfehlen. Bei guten Verhältnissen ist eine Anlage bei einer geschätzten glomerulären Filtrationsrate von 15 ml/min zu empfehlen. Nach Shuntanlage ist der Nephrologe der Arzt, der den Patienten engmaschig sieht. Unterstützt durch Sonographie und Flussmessungen kann er die Shuntreifung monitoren. Ziel ist es, dass der Patient die chronische Hämodialysetherapie mit einem Gefäßzugang beginnt, der für ihn individuell am besten geeignet ist.