Erschienen in:
09.10.2017 | Hepatitis C | Einführung zum Thema
Update: fachübergreifende Schnittstellen in der Hepatologie
verfasst von:
Prof. Dr. G. Gerken, Prof. Dr. S. Zeuzem
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 6/2017
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Auszug
Wie kaum ein anderer Bereich der inneren Medizin hat die Hepatologie in den letzten Jahren signifikante Fortschritte in Diagnostik und Therapie zum Wohl der Patienten erreicht. Insbesondere hat sich die Translation von Grundlagenerkenntnissen, z. B. aus Immunologie, Virologie, Molekularbiologie und Zellbiologie, in den klinischen Alltag des Hepatologen für die spezialisierte medizinische Versorgung unserer Patienten sehr beschleunigt, was sich in den immer präziser werdenden Individualisierungen und Personalisierungen von Therapiekonzepten niederschlägt. Exemplarisch ist dies z. B. in der bereits seit 20 Jahren andauernden Erfolgsgeschichte der Hepatitis-C-Virus(HCV)-Infektion nachzuvollziehen. Mittlerweile ist aber auch der therapeutische Nihilismus bei Karzinomerkrankungen der Leber durch den Einsatz multimodaler Therapiekonzepte einem pragmatischen Optimismus gewichen. Unverändert gilt es jedoch weiterhin, viele klinische Probleme der Hepatologie zu lösen, gerade an den Schnittstellen zu anderen Fachbereichen wie z. B. Endokrinologie, Chirurgie, Neurologie, Onkologie, Kardiologie und Immunologie. Gerade hierbei ist die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Fachdisziplinen von entscheidender Bedeutung, um beispielsweise genetische Polymorphismen, Transportermoleküle, Mediatoren und Immunonkologie zu vernetzen. …