Erschienen in:
26.11.2018 | Hormonsubstitution | CME
Blutungsstörungen
verfasst von:
Prof. Dr. med. Thomas Römer
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
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Ausgabe 1/2019
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Zusammenfassung
Bei Blutungsstörungen in der Prä‑, Peri- und Postmenopause kann durch eine sorgfältige Anamnese, klinische Untersuchungen und eine Vaginalsonographie häufig eine invasive Diagnostik vermieden werden. Prinzipiell sind vor einer hormonellen Therapie organische Ursachen auszuschließen. Zusatzblutungen in der Prämenopause lassen sich effizient hormonell behandeln. Bei Hypermenorrhöen und Metrorrhagien stehen medikamentöse Therapieoptionen zur Verfügung. Levonorgestrel-Intrauterinsysteme und die Endometriumablation sind ebenfalls sinnvoll. Eine Hysterektomie ist nur selten erforderlich. In der Perimenopause ist eine sorgfältige Diagnostik der Metrorrhagien in Bezug auf Endometriumhyperplasien wichtig. In der Postmenopause spielt die Vaginalsonographie eine entscheidende Rolle. Bei dünnem Endometrium und einmaliger Postmenopausenblutung ist ein exspektatives Management gerechtfertigt. In Risikosituationen und bei wiederholten Blutungen muss histologisch ein Endometriumkarzinom ausgeschlossen werden.