Erschienen in:
01.04.2003 | Kasuistik
Koronare Herzkrankheit im Kindesalter bei familiärer Hypercholesterinämie
Maximaltherapie unter Einsatz der LDL-Apherese
verfasst von:
Dr. K. P. Mellwig, H. K. Schmidt, A. Brettschneider-Meyer, H. Meyer, B. R. Jaeger, A. K. Walli, D. Seidel, D. Horstkotte
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 4/2003
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Zusammenfassung
Bei familiärer Hypercholesterinämie erfordert die koronare Herzkrankheit im Kindesalter sowohl eine medikamentöse Therapie als auch den Einsatz der LDL-Apherese. Im vorgestellten Fall konnte bei einem 10-jährigen Patienten ein Verschluss des Ramus descendens anterior der linken Koronararterie nachgewiesen werden. Wegweisend war die pathologische Ergometrie. Mit Hilfe der LDL-Apherese wird die maximal erreichbare Senkung der Lipidparameter und des Fibrinogens bei Senkung der Plasmaviskosität angestrebt. Erstaunlicher Weise wird diese Behandlung auch von Kindern gut toleriert, die nötigen Gefäßzugänge sind ausreichend, Shunt-Operationen nicht unbedingt erforderlich. Die Effizienz dieses Verfahrens zeigte sich an den beeindruckenden Veränderungen der Hauteffloreszenzen. Die weiteren angiographischen Kontrollen und der klinische Verlauf werden Aufschluss geben über den Nutzen der Behandlungsstrategie der maximalen Lipidtherapie und die erhoffte Prognoseverbesserung.