01.11.2016 | CME Zahnärztliche Fortbildung
Altwerden und seine Bedeutung für Mundhöhle und Zähne
Erschienen in: wissen kompakt | Ausgabe 4/2016
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Die demographischen Veränderungen werden in der Zahnmedizin zu einer starken Zunahme des Anteils älterer Patienten führen. Für eine seniorengerechte Therapie und Prophylaxe sind deshalb Kenntnisse über die Grundlagen der physiologischen und pathologischen Altersveränderungen im orofazialen Bereich wichtig. In der modernen Altersforschung geht man davon aus, dass das normale, physiologische Altern zu weit weniger starken funktionellen Einbußen führt, als bisher angenommen, was auch für das stomatognathe System gilt. Davon abzugrenzen sind allerdings systemische Alterskrankheiten, die sich auf die Mundhöhle auswirken können, sowie lokale orale Erkrankungen, für die im Alter ein erhöhtes Risiko besteht, wie z. B. Mundtrockenheit oder bösartige Neubildungen. Nach einer kurzen Einführung in die allgemeine Biologie des Alterns, seine Formen und Auswirkungen für zahnärztliche Behandlungen soll ein Überblick über klinisch relevante Altersveränderungen an Zähnen, Zahnhartsubstanzen und Parodont, Mundschleimhaut, Zunge, Speicheldrüsen und Kauapparat mit ihren funktionellen Auswirkungen gegeben werden.