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23.11.2022 | Bild

Lumbale Spinalkanalstenose

Sagittale Schicht in T2-Sequenz bei hochgradiger lumbaler Spinalkanalstenose (LSS) L3–4 (hier eine Anschlussstenose nach Spondylodese L4–5). Die Stenose ist wie in der zentralen sagittalen Ebene erkennbar, sowohl durch eine ventrale Bandscheibenprotrusion (linker Asterisk) wie auch durch eine dorsale Einstülpung des Lig. flavum (rechter Asterisk) bei Höhenverlust im Segment bedingt (in hier nicht gezeigten kaudaleren axialen Schichten ist auch eine Beteiligung der arthrotischen Facettengelenke/deren Kapseln zu erkennen). Kranial der Stenose ist gut zu sehen, wie einzelne Kaudafasern nicht frei und geradlinig in kraniokaudaler Richtung, sondern „gekräuselt“ oder „aufgeschoppt“ verlaufen. Dies entspricht dem Literaturbegriff der „redundant nerve roots“ (RNR). Auf der Basis biomechanischer und physiologischer Überlegungen erscheint es plausibel, dass bei einer LSS mit diesem Bildphänomen eine mechanische und möglicherweise auch eine physiologische Beeinträchtigung (Mikroperfusion) der betroffenen Kaudafasern vorliegt.


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