Erschienen in:
23.05.2022 | Medizin aktuell
Maske auf - das schützt auch vor Pollen
verfasst von:
Sabrina Kempe
Erschienen in:
hautnah dermatologie
|
Ausgabe 3/2022
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Auszug
Ein Gutes hat die COVID-19-Pandemie mit sich gebracht: Es stellte sich heraus, dass Mund-Nasen-Masken neben SARS-CoV-2 auch Aeroallergene aufhalten können. Das nahmen deutsche Forscher zum Anlass, nicht medikamentöse Methoden zum Allergenschutz zu prüfen. Denn eine medizinische Maske filtert Partikel ab einem Durchmesser von 3 µm und FFP2-Masken Partikel ab einer Größe von 0,04 µm. Damit können sie auch Gräserpollen (ca. 38 µm) aufhalten und sogar "einzelne freigesetzte Pollenallergene sollten dann nicht durchkommen", erklärte Prof. Karl-Christian Bergmann vom Allergie-Centrum-Charité in Berlin. Deshalb testeten er und sein Team in einer Expositionskammer, wie gut Mund-Nase-Masken dabei helfen können, allergische Symptome bei 14 Patienten mit Gräserpollen-induzierter allergischer Rhinokonjunktivitis zu vermeiden [Bergmann KC et al. Allergo J Int 2021; 30: 176-82]. Das Ergebnis: "Die Benutzung sowohl von der medizinischen Maske als auch der FFP2-Maske verringert erheblich die Beschwerden in der Pollensaison und das ohne wesentliche Unterschiede", fasste Bergmann zusammen. "Die Nasenbeschwerden werden am meisten reduziert, aber auch an den Augen sind die Beschwerden geringer", ergänzte er. Seine Empfehlung: "Die Mund-Nase-Maske ist eine einfache Maßnahme, die man an den Tagen benutzen kann, an denen besonders viele Pollen in der Luft erwartet werden." …