Erschienen in:
09.11.2022 | Melanom | Leitthema
Kognitive Funktionsstörungen unter Systemtherapie bei metastasiertem Melanom
verfasst von:
Dr. med. Miriam Mengoni, Prof. Dr. med. Thomas Tüting, Prof. Dr. med. Evelyn Gaffal
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 12/2022
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Zusammenfassung
Neurokognitive Beeinträchtigungen von Gedächtnis, Sprache und Aufmerksamkeit können bei Krebspatienten als direkte Folge der Tumorerkrankung, aber auch im Rahmen der Therapie auftreten. Durch den Einsatz moderner Immuntherapien und dem damit verbundenen verbesserten Langzeitüberlebenden sind die schädlichen Auswirkungen auf Gehirnfunktion und -struktur von Krebspatienten nicht nur unter der Behandlung, sondern auch nach Abschluss der Therapien zu einem zentralen Thema in der klinischen Onkologie geworden. Die frühzeitige Diagnose und Therapie von neurokognitiven Störungen sind für die Lebensqualität, Therapieadhärenz und das Gesamtüberleben der betroffenen Patienten von großer Bedeutung. Im folgenden Übersichtsbeitrag gehen wir auf die zugrunde liegenden Mechanismen mit einem besonderen Fokus auf das metastasierte Melanom ein. Des Weiteren werden die praxisrelevante Diagnostik, Prophylaxe sowie Interventionsmöglichkeiten diskutiert.