Zusammenfassung
Die Lunge ist ein häufiges Zielorgan für die Metastasierung verschiedener extrathorakaler Primärtumore. Ursächlich dafür anzusehen ist in erster Linie ein ausgeprägtes Blut- und Lymphgefäßnetz. Betrachtet man Tumore, die potentiell pulmonal metastasieren, ist im Verlauf einer Krebserkrankung in 30–55 % der Fälle mit einer Metastasierung zu rechnen. Isolierte pulmonale Metastasen finden sich bei den unterschiedlichen Tumorentitäten wie z. B. Nierenzellkarzinomen, Kolon- und Rektumkarzinomen, Knochen- und Weichgewebssarkomen sowie Hodentumoren. Typischerweise ist die häufigste Lokalisation von Lungenmetastasen im Lungenmantel nachzuweisen, weshalb eine wegweisende klinische Symptomatik selten oder erst im fortgeschrittenen Stadium auftritt.