Erschienen in:
22.09.2022 | Multiple Sklerose | Info Pharm
Patientenzentrierte MS-Therapie mit Natalizumab
verfasst von:
Redaktion Facharztmagazine
Erschienen in:
InFo Neurologie + Psychiatrie
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Ausgabe 9/2022
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Auszug
Bei der Therapie der Multiplen Sklerose (MS) mit dem Anti-α4-Integrin-Antikörper Natalizumab (TysabriTM) ist es wichtig, das individuelle Risiko für eine progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) bestmöglich abzuschätzen. Eine retrospektive Analyse (TOUCH-Register) bestätigt nun Hinweise, dass das PML-Risiko unter Natalizumab i.v. in einem verlängerten Dosierungsintervall von sechs Wochen geringer ausfällt als unter der zugelassenen Gabe alle vier Wochen [Zhovtis Ryerson L et al. AAN 2022; P13.010]. Die Ergebnisse müssen jedoch noch in prospektiven klinischen Studien bestätigt werden. Dabei kann die Krankheitsaktivität - gemessen an der Zahl neuer oder sich vergrößernder T2-Läsionen - laut erster Ergebnisse der Phase-IIIb-Studie NOVA unter dem sechswöchigen Intervall (0,20) fast genauso gut kontrolliert werden wie bei der Gabe alle vier Wochen (0,05) [Foley J et al. AAN 2022; S14.005]. …