Erschienen in:
16.02.2021 | Multiple Sklerose | Pharmaforum
Multiple Sklerose: Krankheitsprogression effektiv adressieren
Erschienen in:
NeuroTransmitter
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Ausgabe 1-2/2021
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Auszug
Auch bei der schubförmigen Multiplen Sklerose (RMS) ist die Progression der Behinderung nicht so sehr an die Schübe gekoppelt. "In dieser Beziehung müssen wir wohl umdenken", stellte Prof. Dr. Martin Stangel, Leiter Klinische Neuroimmunologie und Neurochemie, Medizinische Hochschule Hannover, während eines Roche-Symposiums auf dem DGN-Kongress 2020 fest. Entsprechend mag sich auch die Therapie ändern. Mittel der Wahl ist dabei möglicherweise der CD20-Antikörper Ocrelizumab. Ergebnisse verschiedener Studien, so Stangel, stellten das Paradigma einer an die Schubfrequenz gebundenen Behinderungsprogression infrage. So habe in einer Untersuchung zwar ein signifikanter Zusammenhang mit einer transienten Behinderung im ersten Krankheitsjahr bestätigt werden können, aber die langzeitige Zunahme der Behinderung habe keine Assoziation zu den Schüben. Vielmehr könne von einer "stillen Progression" gesprochen werden [Cree B et al. Ann Neurol 2019;85:653-66]. …