21.08.2019 | Harnwegsinfektionen | CME
Prophylaktische Behandlung von Patienten mit medikamentöser Immunsuppression
Erschienen in: Die Nephrologie | Ausgabe 5/2019
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Patienten mit einer medikamentösen Immunsuppression im Rahmen von Autoimmunerkrankungen, Organtransplantationen oder Komplementerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für Infektionserkrankungen. Dabei nimmt die Häufigkeit von Infektionserkrankungen mit der Ausprägung der Immunsuppression zu. Zudem treten bestimmte Infektionserkrankungen besonders im Zusammenhang mit einzelnen Immunsuppressiva wie z. B. Komplementhemmern auf. Zur Prophylaxe von Infektionserkrankungen bei immunsuppressiver Therapie werden neben allgemeinen Maßnahmen vor allem Antibiotika und Impfungen eingesetzt. Impfungen müssen vor Beginn einer immunsuppressiven Therapie geplant werden, da z. B. Lebendimpfungen nach der Transplantation nicht mehr erfolgen können. Insgesamt lässt sich durch eine entsprechende Prophylaxe die Anzahl der Infektionen im Rahmen einer immunsuppressiven Therapie deutlich reduzieren.