Erschienen in:
16.11.2018 | Nävi | Blickdiagnose
Auflösung
Glattmuskelhamartom der Haut
verfasst von:
Dr. med. Monica Schüürmann, Dr. med. Heinz Kutzner, Prof. Dr. med. Jan C. Simon, PD Dr. med. Mirjana Ziemer
Erschienen in:
hautnah dermatologie
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Ausgabe 6/2018
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Auszug
Ein Hamartom ist eine embryonale Entwicklungsstörung, bei der es zu einer überschießenden Bildung und abnormen Zusammensetzung von üblicherweise in einem Gewebe vorkommenden Zellen und Strukturen kommt — häufig dominiert eine Komponente. Das Wachstum eines Hamartoms ist nicht autonom, sondern folgt dem des umgebenden Gewebes. Das Glattmuskelhamartom der Haut wurde erstmals von Stokes et al. 1923 beschrieben, die Pathogenese ist nicht vollständig geklärt. Diese überschießende Glattmuskelbildung geht von ortsständigem Muskelgewebe aus wie der glatten Muskulatur der Mm. arrectores pilorum oder der Gefäßwände, genital entspringt es den Glattmuskelanteilen der Vulva, Mamille sowie der Dartos-Faszie. In der Regel besteht zusätzlich eine Vermehrung von umliegendem Gewebe wie Nervenbündeln sowie Adnexen. In circa 40 % der Fälle kommt es zu einer zahlenmäßigen Vermehrung von Haarfollikeln. …