Erschienen in:
01.05.2021 | Pathologie | Einführung zum Thema
Neue WHO-Klassifikationen und digitales Lernen
verfasst von:
Prof. Dr. Eva Wardelmann
Erschienen in:
Die Pathologie
|
Ausgabe 3/2021
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Auszug
Die Pathologie gehört noch immer zu den Fachrichtungen in der Medizin, die bisher eine Subspezialisierung mit entsprechenden Zusatzbezeichnungen nicht vorsehen. Dies gilt zumindest für den deutschsprachigen und teilweise auch für den europäischen Raum. Daher sind wir auch weiterhin mit einem sehr breiten Spektrum ganz unterschiedlicher Krankheitsbilder konfrontiert. Die explosionsartige Vermehrung des medizinischen Wissens, die wir auch selbst durch Einsatz zahlreicher neuer, vor allem molekularpathologischer Methoden vorantreiben, zwingt uns zugleich, in ganz verschiedenen Bereichen stets up to date zu bleiben. Da die hohe Relevanz und Kompetenz der Pathologie zunehmend auch von den übrigen Fachdisziplinen erkannt wird, ist die Pathologin/der Pathologe heute unerlässliches Mitglied in den meisten (Tumor‑)Fallkonferenzen. Dies verlangt uns ein breites und tiefes Spezialwissen in verschiedensten Organsystemen ab. Wesentliche Hilfsmittel bei unserer Diagnosefindung sind in vielen Bereichen der Pathologie auch heute die jeweils aktuellsten WHO-Klassifikationen, die in immer häufigerer Abfolge aktualisiert und erneuert werden. Was liegt näher, als dass wir uns gegenseitig wichtige Neuerungen in verschiedensten Spezialgebieten gegenseitig vermitteln? …