Erschienen in:
18.01.2024 | Nierenkarzinom | CME
Therapie des lokalisierten Nierenzellkarzinoms
verfasst von:
Isabel Brinkmann, Christian G. Stief, Julian Marcon
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 2/2024
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die partielle (pNx) bzw. die Tumornephrektomie (TNx) stellen den Goldstandard in der Therapie des lokalisierten Nierenzellkarzinoms (NZK) dar. Bei kleineren Tumoren können zudem ablative Therapieverfahren bzw. eine Überwachung zur Anwendung kommen.
Ziel
Im vorliegenden Artikel sollen die Operationsmethoden, die aktive Überwachung sowie die Ablation des lokalisierten NZK beleuchtet und die Datenlage zur Selektion des geeigneten Verfahrens dargelegt werden.
Material und Methoden
Die vorliegende Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in der Datenbank PubMed zum Thema partielle und totale Nephrektomie, aktive Überwachung und ablative Therapieoptionen beim Nierenzellkarzinom sowie auf einer Auswertung der aktuellen europäischen und US-amerikanischen Leitlinien.
Ergebnisse
Die Komorbiditäten der Patienten bestimmen neben der Konfiguration des Nierentumors die Wahl des operativen Verfahrens. Während die pNx bei lokal begrenzten Tumoren von geringerer Größe Anwendung findet, ist die TNx zumeist bei größeren und komplexeren Tumoren die Methode der Wahl. Die Operationsverfahren können dabei minimal-invasiv (laparoskopisch bzw. roboterassistiert) bzw. offen chirurgisch durchgeführt werden.
Bei Patienten mit Komorbiditäten und verkürzter Lebenserwartung können auch lokal ablative Verfahren oder Überwachungsstrategien zum Einsatz kommen, sollte das perioperative Risiko zu hoch sein.