Erschienen in:
15.04.2019 | Ösophaguskarzinom | infopharm
Ösophaguskarzinom
Sterberisiko um 31 % reduziert
verfasst von:
red
Erschienen in:
Gastro-News
|
Ausgabe 2/2019
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Auszug
MSD kündigt die erstmalige Bekanntgabe der Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie KEYNOTE-181 an. Die Studie untersuchte den PD-1 (anti-programmed cell death 1)-Antikörper Pembrolizumab (Keytruda®) als Monotherapie in der Zweitlinienbehandlung des fortgeschrittenen oder metastasierenden Ösophaguskarzinoms oder Karzinoms des ösophagogastralen Übergangs. In dieser Studie erreichte Pembrolizumab einen primären Endpunkt: Für Patienten mit Plattenepithelkarzinom oder Adenokarzinom, deren Krebserkrankung nach einer Standardtherapie fortgeschritten war und deren Tumoren PD-L1 mit einem kombinierten positiven Score (Combined Positive Score, CPS) ≥ 10 exprimierten, zeigte Pembrolizumab in der Zweitlinientherapie eine signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) gegenüber Chemotherapie. Das Sterberisiko war unter Pembrolizumab um 31 % reduziert (Hazard Ratio, HR: 0,69; 95%-Konfidenzintervall, KI: 0,52 – 0,93; p = 0,0074) im Vergleich zur Chemotherapie (Paclitaxel, Docetaxel oder Irinotecan). Damit zeigte eine Anti-PD-1-Therapie erstmals einen Überlebensvorteil für diese Patientenpopulation. Das OS wurde auch bei Patienten mit Plattenepithelkarzinom und in der gesamten Intention-to-treat (ITT)-Studienpopulation untersucht. Für diese Patientengruppen konnten hinsichtlich des primären Endpunktes OS, trotz eines Trends zu numerischer Überlegenheit, keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Behandlungsarmen der Studie ermittelt werden. Die Ergebnisse wurden im Januar auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium (ASCO-GI) 2019 in San Francisco vorgestellt. …