Erschienen in:
05.09.2022 | Übergewicht | Leitthema
Juvenile Osteochondrosen und Osteonekrosen
verfasst von:
Dr. med. Katharina Schultz, Dr. med. Dominique Stüwe, Prof. Dr. med. Bettina Westhoff
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 10/2022
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Zusammenfassung
Hintergrund
Juvenile Osteonekrosen haben einen bedeutenden Stellenwert in der Orthopädie. Betroffen sind verschiedene Körperregionen des heranwachsenden Patienten – überwiegend in der Adoleszenz. Allen gemeinsam ist eine häufig ungeklärte Ursache sowie ein stadienhafter Verlauf. Grundlage ist eine lokale, ossäre Durchblutungsstörung, die ursächlich für eine Knochennekrose ist.
Risikofaktoren
Als Risikofaktor für die Entstehung wird eine mechanische Überbelastung durch erhöhtes Körpergewicht, Achsfehlstellungen und sportliche Aktivität angesehen. Die Heilung ist abhängig von der Lokalisation und dem Ausmaß der Knochennekrose.
Diagnostik
Diagnostisch wird die radiologische Bildgebung genutzt, in welcher sich die typischen knöchernen Umbauphasen zeigen.
Therapie
Das therapeutische Vorgehen ist abhängig von der betroffenen Region, geht meist jedoch mit einer Reduktion der mechanischen Belastung einher. Bei klinischer und radiologischer Befundverschlechterung muss eine operative Versorgung in Erwägung gezogen werden. Das Erkennen und die Behandlung einer juvenilen Osteonekrose ist wichtig und beeinflusst die weitere Entwicklung des Patienten maßgeblich.