Zusammenfassung
Für die ovarielle Stimulation existieren unterschiedliche Stimulationsprotokolle. Wir präferieren das in Abb. 4.1 dargestellte sogenannte Antagonisten-Protokoll. Die Patientin injiziert sich dabei ab dem 2. oder 3. Zyklustag über durchschnittlich etwa 10 Tage selber subkutan Gonadotropine (z. B. Follikel-stimulierendes Hormon, FSH). Um einen endogenen LH-Anstieg zu verhindern, der die vorzeitige Ovulation der Follikel bewirken würde, spritzt die Patientin ab einer Leitfollikelgröße von ca. 13–15 mm zusätzlich täglich subkutan einen GnRH-Antagonisten, der die hypophysäre Gonadotropinsekretion innerhalb weniger Stunden reversibel blockiert. In der Zeit der Stimulation sind durchschnittlich 2 Ultraschalluntersuchungen erforderlich.