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Open Access 29.07.2021 | Pädiatrie | Originalien

Klinische Notfallausbildung in der Pädiatrie

Sachsenweite Umfrage unter WeiterbildungsassistentInnen

verfasst von: Dr. Franziska Markel, Bettina Lück, Ingo Dähnert, Wieland Kiess, Benjamin Ackermann

Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde

Zusammenfassung

Hintergrund und Fragestellung

Die klinische Notfallausbildung von WeiterbildungsassistentInnen (WBA) ist uneinheitlich. Pädiatrische Reanimationen sind seltener erforderlich als Reanimationen erwachsener Patienten; erstversorgende Teams treffen ad hoc zusammen und stehen initial oft unter der Leitung junger ÄrztInnen. Die Teamzusammenarbeit ist von besonderer Bedeutung für das Überleben und Outcome der PatientInnen.

Ziel der Arbeit

Die subjektive Sicherheit im Notfallmanagement der WBA in sächsischen Kinderkliniken sollte ermittelt werden.

Material und Methoden

Hierzu wurde ein Erhebungsbogen für eine webbasierte Umfrage entwickelt, die folgende Aspekte umfasste: Berufserfahrung, innerhäusliche Ausbildung, Erfahrung und gefühlte Sicherheit im Management von Notfallsituationen.

Ergebnisse

Von geschätzten 230 Pädiatrie-WBA in Sachsen antworteten 66 (ca. 29 %). Es fühlten sich 14 % der WBA gut (3 % sehr gut) für Notfallsituationen ausgebildet, wobei 11 % auch eine (sehr) gute Sicherheit in der Teamleitung von Notfällen angaben. Demgegenüber hatten 42 % bereits eine oder mehrere Reanimationen als TeamleiterInnen erlebt. Von den befragten WBA gaben 42 % an, in den letzten 12 Monaten kein Simulationstraining absolviert zu haben; die Mehrzahl der WBA wünscht sich jedoch mehr Training.

Schlussfolgerung

Die Ergebnisse zeigen, dass sich viele WBA in sächsischen Kinderkliniken im Notfallmanagement unzureichend ausgebildet fühlen. Es besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen den tatsächlichen Anforderungen und der innerklinischen Ausbildung.
Hinweise

Redaktion

Berthold Koletzko, München
Thomas Lücke, Bochum
Ertan Mayatepek, Düsseldorf
Norbert Wagner, Aachen
Stefan Wirth, Wuppertal
Fred Zepp, Mainz

Zusatzmaterial online

Die Online-Version dieses Beitrags (https://​doi.​org/​10.​1007/​s00112-021-01250-5) enthält einen zusätzlichen Fragebogen. Beitrag und Zusatzmaterial stehen Ihnen auf www.​springermedizin.​de zur Verfügung.
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Abkürzungen
AHA
American Heart Association
CPR
„Cardiopulmonary resuscitation“
ERC
European Resuscitation Council
NTS
„Nontechnical skills“
WBA
WeiterbildungsassistentInnen
Die praktische ärztliche Ausbildung für Notfälle und Reanimationen ist nicht einheitlich geregelt. Die initiale Notfallversorgung liegt aber oft in der Hand von ÄrztInnen in der Weiterbildung. Diese Verantwortung ist für viele ein zusätzlicher Stressfaktor. Ziel der vorgestellten Umfrage war daher die Erhebung der subjektiven Sicherheit von WeiterbildungsassistentInnen (WBA) der Pädiatrie in Sachsen im Umgang mit Notfall- und Reanimationssituationen.

Einleitung

Bei ca. 0,02 % der Kinder unter 18 Jahren in den USA kommt es zum innerklinischen Herz-Kreislauf-Stillstand, der eine kardiopulmonale Reanimation erforderlich macht [1]. Bei Kindern, die bereits auf einer Intensivstation behandelt werden, tritt dieser in 2,4–19 % der Fälle auf [2, 3]. Werden diese Daten auf die deutsche Population übertragen, ergibt sich die geschätzte Inzidenz des pädiatrischen innerklinischen Herz-Kreislauf-Stillstands von 20/100.000 Kindern. Anders formuliert, sind pro Jahr geschätzte 2700 Kinder von einem Herz-Kreislauf-Stillstand in der Klinik betroffen. Ungefähr die Hälfte dieser Kinder verstirbt vor der Entlassung aus dem Krankenhaus [4, 5]. Das Notfallteam ist, je nach Struktur des Krankenhauses, oftmals wechselnd und mit MitarbeiterInnen verschiedener Expertise besetzt. Die Seltenheit des plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstands im Kindesalter und die erschwerte Zusammenarbeit in einem ständig wechselnden Team machen die pädiatrische Reanimation zu einer besonderen Herausforderung. Gerade für junge ÄrztInnen stellt diese Verantwortung, insbesondere außerhalb der Regelarbeitszeit ohne oberärztliche bzw. fachärztliche Supervision, einen großen Stressfaktor dar.
Der Erfolg pädiatrischer Reanimationen hängt maßgeblich von den Fähigkeiten des behandelnden Teams ab
Gaies et al. konnten zeigen, dass u. a. die klinische Erfahrung des Pflegepersonals und auch der Zeitpunkt des Herz-Kreislauf-Stillstands (innerhalb oder außerhalb der Kernarbeitszeit) signifikante Auswirkungen auf das Outcome der reanimierten PatientInnen haben [6]. Der Behandlungserfolg an kleinen PatientInnen ist also maßgeblich von den Fähigkeiten des behandelnden Teams abhängig. „Soft factors“, wie z. B. Teamleitereigenschaften und Aufgabenverteilung, scheinen eine relevante Rolle zu spielen, um eine erfolgreiche Umsetzung des theoretischen Wissens in die Praxis gewährleisten zu können [7].
Nach erlangter Approbation ist die praktische Notfallausbildung sehr inhomogen; bisher gibt es keine einheitlichen Standards. Weder die Häufigkeit noch die Art von Notfalltrainings ist festgelegt. Problematisch für die Umsetzung von regelmäßigen praktischen Trainings sind oftmals eine fehlende Freistellung für die Lehre und eine erschwerte Durchführbarkeit während der Arbeitszeit bei paralleler Arbeitslast, fehlende Räumlichkeiten oder Equipment, unklare Zuständigkeiten, u. a. auch durch die Schnittstelle der Fachbereiche Pädiatrie und Anästhesie/Notfallmedizin, sowie die Einschätzung der Notwendigkeit.
So ist die Eigenverantwortlichkeit jedes/jeder MitarbeiterIn für die Erlangung einer suffizienten Notfallausbildung in unterschiedlichem Maße gefragt. Letztendlich führt dies zu einem gänzlich unterschiedlichen Ausbildungsstand – von regelmäßigen hausinternen Fortbildungen mit Simulationstraining mehrmals pro Jahr bis hin zu fehlender Weiterbildung nach Abschluss des Studiums.
Eine kanadische Umfrage unter WBA ergab, dass sich 50 % der Befragten nicht zur Leitung einer Reanimation befähigt sahen, obwohl sie innerhalb der letzten 2 Jahre einen Pediatric Advanced-Life-Support-Kurs absolviert hatten [8]. Dadurch drängt sich die Frage auf, wie häufig und mit welchem Inhalt ein Reanimationstraining erfolgen sollte, um die Sicherheit der WBA zu erhöhen.
Daher wurden WBA der Kinder- und Jugendmedizin in Sachsen im Rahmen einer Online-Umfrage zur Häufigkeit von Reanimationstrainings, der Durchführung von Nachbesprechungen und zu ihrem Sicherheitsempfinden in der Durchführung der pädiatrischen Reanimation befragt.

Studiendesign

Es wurde ein Erhebungsbogen für eine anonymisierte, webbasierte Umfrage entwickelt, der in 39 Fragen folgende Inhalte erfasste: Berufserfahrung, innerhäusliche Ausbildung, Erfahrung und gefühlte Sicherheit im Management von Notfallsituationen (Zusatzmaterial online). Im Vorfeld wurde dieser von 5 ÄrztInnen in Weiterbildung pilotiert. Die ChefärztInnen von allen 38 Krankenhäusern in Sachsen, die auf der Homepage der Sächsischen Landesärztekammer für die Weiterbildung in der Kinder- und Jugendmedizin gelistet sind (Stand 12/2019: https://​www.​slaek.​de/​de/​01/​weiterbildung/​04wbstaetten/​Tabelle-WB-Staetten.​pdf), wurden im Dezember 2019 elektronisch oder telefonisch kontaktiert, mit der Bitte, den Umfragelink an ihre WBA weiterzuleiten. Innerhalb von 3 Monaten wurden 2 Erinnerungs-E-Mails versandt. Die Datenauswertung erfolgte mithilfe der Statistiksoftware IBM SPSS Statistics (Version 25). Die Studie wurde durch die Ethikkommission der Universität Leipzig bewilligt (218/19-ek). Eine Korrelationsanalyse erfolgte mithilfe des bivariaten Spearman-Tests. Werte mit einem p < 0,05 wurden als statistisch signifikant angesehen.

Ergebnisse

Insgesamt gingen 88 Antworten, hiervon 66 von geschätzten 230 WBA der Pädiatrie in Sachsen (ca. 29 %), ein. In 22 Antwortbogen wurde eine Berufserfahrung von mehr als 6 Jahren angegeben, sodass diese Antwortenden als Fach- oder OberärztInnen angesehen und in der folgenden Gesamtauswertung nicht berücksichtigt wurden.

Charakteristika der WeiterbildungsassistentInnen und hausinterne Reanimationsstrukturen

Die mediane Berufserfahrung betrug 30 Monate, 82 % der Antwortenden waren weiblich. Das Versorgungslevel des jeweiligen Arbeitsorts zum Zeitpunkt der Befragung ist in Tab. 1 wiedergegeben. Das Vorliegen einer hausinternen Reanimationsverfahrensanweisung bejahten 61 % der Befragten, 23 % wussten nicht, ob es eine hausinterne Leitlinie gibt. Eine vorhandene definierte Telefonkette für Reanimationssituationen bestätigten 91 %; nur 3 % wussten nicht, ob es eine spezielle Telefonkette gibt; in 6 % der Fälle gab es keine. Von den WBA hatten 70 % Reanimationen in Trainings simuliert; praktische Erfahrung mit Notfallsituationen und Reanimationen am Patienten hatten 55 %; keine Form eines Reanimationstrainings erlernt zu haben, gaben 5 % der Befragten an.
Tab. 1
Charakteristika der WeiterbildungsassistentInnen (n = 66) und der Struktur am jeweiligen Arbeitsort
Merkmal
Antwortmöglichkeiten
Anzahl (n)
Prozent (%)
Geschlecht
Männlich
12
18
Weiblich
54
82
Höchstes Level an Reanimationstraining (Mehrfachantwort)
Kein Training
3
5
Beobachtung im klinischen Setting
12
18
Theoretisches Training
25
38
Simulationstraining
46
70
Praktische Erfahrung am Patienten
36
55
Arbeitsort
Perinatalzentrum, Level I
18
27
Perinatalzentrum, Level II
13
20
Zentrum mit perinatalem Schwerpunkt (Versorgungstufe III)
18
27
Kinderklinik (ohne Geburtsmedizin)
3
5
Sonstiges
14
21
Anzahl (n) der Kliniken mit Weiterbildungsermächtigung in der Kinder- und Jugendmedizin in Sachsen
Durchschnittliche Fallzahlen/Jahr
Gesamt 38
0–2000
18
48
2000–4500
11
29
> 4500
2
5
Unbekannt
7
18
Hausinterne Reanimationsleitlinie vorhanden
Ja
40
60
Nein
11
17
Weiß ich nicht
15
23
Organisierte Telefonkette im Notfall vorhanden
Ja
60
91
Nein
4
6
Weiß ich nicht
2
3
Nachbesprechungen nach Reanimationen
Nie
6
9
Nur nach wenigen Ereignissen
24
38
Ja, nach den meisten Ereignissen
22
34
Ja, nach allen Ereignissen
12
19
Nachbesprechungen nach Notfallsituationen
Nie
6
10
Nur nach wenigen Ereignissen
32
50
Ja, nach den meisten Ereignissen
20
31
Ja, nach allen Ereignissen
6
9
Dienste außerhalb der Kernarbeitszeit/Monat
Keine
3
4
1–2
7
11
2–5
23
35
5–10
30
46
> 10
3
4
Dauer bis zur Ankunft des Hintergrunddienstes auf der Station ab telef. Information
Minimal
Hintergrunddienst im Haus (< 2 min)
21
32
< 5 min
2
3
5–10 min
24
36
10–30 min
18
27
> 30 min
1
2
Maximal
Hintergrunddienst im Haus (< 2 min)
9
14
< 5 min
6
9
5–10 min
5
8
10–30 min
28
42
> 30 min
18
27
Von den Antwortenden teilten 47 % mit, dass nie oder nur in wenigen Fällen Nachbesprechungen nach Reanimationen stattfinden (60 % nach Notfällen). Außerhalb der Kerndienstzeiten absolvierten 46 % der WBA 5 bis 10 Dienste/Monat (Nacht- oder 24-h-Dienste); bei einem Drittel der WBA betrug die Dienstzahl 2 bis 5/Monat. Bei einem Drittel der WBA war der Hintergrunddienst im Haus anwesend, jedoch nannten 27 % der WBA eine maximale Dauer bis zur Ankunft des oberärztlichen Dienstes von über 30 min.

Sicherheit der WeiterbildungsassistentInnen

Für Notfallsituationen fühlten sich 14 % der WBA gut (3 % sehr gut) ausgebildet, wobei 11 % auch eine gute oder sehr gute Sicherheit in der Teamleitung von Notfällen und Reanimationen angaben (Abb. 1 und 2). Demgegenüber erlebten 42 % bereits eine oder mehrere Reanimationen als TeamleiterInnen (59 % als Teammitglied).
Die Zahl der versorgten Notfälle und Reanimationen als Teammitglied korrelierte positiv mit der Sicherheit im Notfallmanagement (p < 0,005; rs = 0,340; Abb. 3). Die Anzahl der versorgten Notfälle und Reanimationen als TeamleiterIn korrelierte ebenfalls positiv mit der Sicherheit im Notfallmanagement (p < 0,001; rs = 0,466) und der Leitung eines Teams im Notfall (p < 0,001; rs = 0,390; Abb. 4).
In den letzten 12 Monaten hatten 42 % der WBA gemäß ihren Angaben kein Simulationstraining absolviert. Die Zahl der absolvierten Simulationstrainings korrelierte schwach positiv mit der Sicherheit, jedoch zeigte sich kein signifikantes Ergebnis (p = 0,358 für Sicherheit in Notfällen und p = 0,094 für Sicherheit in der Teamleitung).
Die Sicherheit der WBA in den einzelnen technischen Fertigkeiten ist in Tab. 2 zu erkennen. Eine gute Sicherheit in einzelnen technischen Fähigkeiten korreliert mit der Sicherheit in Notfallsituationen, aber auch mit der Berufserfahrung.
Tab. 2
Sicherheit der WeiterbildungsassistentInnen in Einzelaspekten
Sicherheit in
Antwortmöglichkeiten
Anzahl (n)
Prozent (%)
Korrelation mit der Sicherheit im Notfallmanagement
… der Masken-Beutel-Beatmung
Sehr unsicher (1)
2
3
p = 0,005
rs = 0,338
Unsicher (2)
13
19,7
Ausreichend (3)
15
22,7
Sicher (4)
26
39,4
Sehr sicher (5)
10
15,2
… der supraglottischen Atemwegssicherung
Sehr unsicher (1)
19
28,8
p = 0,001
rs = 0,443
Unsicher (2)
11
16,7
Ausreichend (3)
18
27,3
Sicher (4)
14
21,2
Sehr sicher (5)
4
6,1
… der Intubation
Sehr unsicher (1)
33
50
p = 0,001
rs = 0,560
Unsicher (2)
16
24,2
Ausreichend (3)
7
10,6
Sicher (4)
3
4,5
Sehr sicher (5)
7
10,6
… dem Legen eines i.v.-Zugangs
Sehr unsicher (1)
2
3
p = 0,001
rs = 0,507
Unsicher (2)
1
1,5
Ausreichend (3)
12
18,2
Sicher (4)
32
48,5
Sehr sicher (5)
19
28,8
… dem Legen eines i.o.-Zugangs
Sehr unsicher (1)
20
30,3
p = 0,001
rs = 0,579
Unsicher (2)
23
34,8
Ausreichend (3)
11
16,7
Sicher (4)
10
15,2
Sehr sicher (5)
2
3
… dem Legen eines Nabelvenenkatheters
Sehr unsicher (1)
26
39,4
p = 0,001
rs = 0,552
Unsicher (2)
19
28,8
Ausreichend (3)
7
10,6
Sicher (4)
9
13,6
Sehr sicher (5)
5
7,6
… der Anordnung der Adrenalindosierung
Sehr unsicher (1)
10
15,4
p = 0,001
rs = 0,502
Unsicher (2)
17
26,2
Ausreichend (3)
17
26,2
Sicher (4)
10
15,4
Sehr sicher (5)
11
16,9
… der Durchführung der Herzdruckmassage
Sehr unsicher (1)
5
7,6
p = 0,001
rs = 0,494
Unsicher (2)
11
16,7
Ausreichend (3)
13
19,7
Sicher (4)
19
28,8
Sehr sicher (5)
18
27,3
… der Einhaltung des Reanimationsalgorithmus
Sehr unsicher (1)
10
15,2
p = 0,001
rs = 0,560
Unsicher (2)
15
22,7
Ausreichend (3)
22
33,3
Sicher (4)
15
22,7
Sehr sicher (5)
4
6,1
p Signifikanzwert, rs Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman
Ob Feedbacks nach den Simulationstrainings oder Nachbesprechungen nach Reanimationen erfolgen, hatte in der untersuchten Kohorte keinen signifikanten Einfluss auf die empfundene Sicherheit im Notfallmanagement.

Wahrnehmung der „nontechnical skills“ im letzten Reanimationsereignis

Ungefähr die Hälfte der Befragten fand die Umsetzung folgender Nontechnical skills (NTS) im letzten Reanimationsereignis gut oder sehr gut: Entscheidungsfindung (53 %), Situationswahrnehmung (56 %), Teamzusammenarbeit (56 %). Für den Bereich der Kommunikation waren es 44 %. Sofern eine Nachbesprechung nach dem letzten Reanimationsereignis stattfand (in 46 %), empfanden dies alle Antwortenden als hilfreich.

Lehrwünsche der WeiterbildungsassistentInnen

Die Mehrzahl der WBA wünschte sich mehr Training; vor allem wurden das Simulationstraining (88 %) und die klinische Erfahrung am Patienten (91 %) genannt, 45 % der Studienteilnehmenden wünschen sich mehr theoretisches Training.

Diskussion

Die Umfrageergebnisse legen nahe, dass ein deutliches Defizit in der klinischen Ausbildung zur Meisterung von Notfall- und Reanimationsmaßnahmen von WBA der Pädiatrie in Sachsen besteht. Zum einen ist die praktische Ausbildung im Notfallmanagement zu Beginn der klinischen Laufbahn bereits sehr unterschiedlich, und zum anderen ist die Regelmäßigkeit von praktischen Trainings sehr variabel. Über 40 % der Befragten haben seit mehr als 12 Monaten kein Simulationstraining im Notfallmanagement erhalten. Darüber hinaus scheinen die wahrgenommenen Trainingsangebote kaum auf den Einsatz als TeamleiterIn vorzubereiten, lediglich 11 % der WBA fühlten sich bei der Teamleitung in Notfällen sicher. Trotz erheblicher Unsicherheit in diesem Gebiet ist die Klinikstruktur oftmals so konzipiert, dass WBA mehrmals monatlich außerhalb der Kerndienstzeiten allein für die stationären und ambulant zu behandelnden PatientInnen verantwortlich sind. Eine sofortige fachärztliche Supervision außerhalb der Kerndienstzeiten ist jedoch lediglich bei 14 % der Befragten sichergestellt. Diese Diskrepanz legt nahe, dass die klinische Ausbildung flächendeckend und einheitlich verbessert werden sollte.
Die klinische Ausbildung von WBA in pädiatrischen Notfall- und Reanimationsmaßnahmen ist defizitär
Die vorgestellte Studie unterliegt einigen Einschränkungen. Die Teilnehmerzahl ist relativ gering. Aufgrund des Datenschutzes waren die Untersucher darauf angewiesen, dass die WBA den Link über Dritte zugesandt bekamen. Daher ist es möglich, dass nicht alle WBA erreicht wurden. Die Ergebnisse können zugunsten von WBA, die sehr schlechte Erfahrungen in Reanimationen gemacht haben, verzerrt sein, da diese ggf. eher auf die Umfrage antworteten als andere. Ebenso können positive und negative Erfahrungen der WBA die Teilnahmebereitschaft an dieser Untersuchung sowie das Antwortverhalten beeinflusst haben. Zudem wurde der derzeitige, nicht jedoch die früheren Arbeitsorte abgefragt, weshalb die bisher gemachten Erfahrungen nicht allein auf die Weiterbildung in Sachsen zurückgeführt werden können.
In den Leitlinien des European Resuscitation Council (ERC) werden Basic-Life-Support-Trainings für alle Altersgruppen alle 12 bis 24 Monate empfohlen, wobei ein höherfrequentes Training für Personal, das häufiger mit Herz-Kreislauf-Stillständen konfrontiert wird, erfolgen sollte. In einem aktuellen Konsensuspapier von Jung et al. wird sogar zu halbjährlichen Simulationstrainings geraten, neben regelmäßigen „debriefings“ (Nachbesprechungen, [9]). Hierbei wird hervorgehoben, dass diese mandatorisch sein und in der Arbeitszeit des Arbeitnehmers stattfinden sollten. Die Autoren des vorliegenden Beitrags nehmen an, dass sowohl die Freiwilligkeit der Trainings als auch die fehlenden Optionen einer Teilnahme während der Arbeitszeit Ursachen dafür sind, dass 42 % der Befragten in den letzten 12 Monaten kein Simulationstraining absolvierten. Darüber hinaus fehlen in einigen Kliniken Reanimationsbeauftragte, Equipment oder Zugang zu Schulungsräumlichkeiten und daher die Möglichkeit eines hausinternen Trainings.
Die Zahl an absolvierten Simulationstrainings korrelierte nicht signifikant mit der allgemeinen Sicherheit in Notfallsituationen oder der Sicherheit in der Teamleitung. Neben der kleinen Fallzahl dieser Untersuchung ist eine mögliche Erklärung, dass Simulationstrainings zwar zumeist ein strukturiertes theoretisches und praktisches Wissen vermitteln, jedoch bisher nicht einheitlich ein eigenständiges Teamleitertraining beinhalten. Dies spiegelt sich auch in der geringen Teamleitersicherheit von 11 % wider. Die Sicherheiten in einzelnen technischen Fähigkeiten waren mit der Gesamtsicherheit in Notfallsituationen assoziiert. In der konkreten Abfrage des zuletzt erlebten Notfallereignisses sahen die befragten WBA aber vorwiegend Verbesserungspotenzial in Nontechnical skills. Diese NTS haben insbesondere einen relevanten Stellenwert, wenn WBA am Anfang ihrer Ausbildung als TeamleiterIn fungieren. Da die Sicherheit im Notfallmanagement mit der Berufserfahrung positiv korreliert (p < 0,001; Korrelationskoeffizient 0,394), ist anzunehmen, dass ÄrztInnen zu Beginn ihrer medizinischen Laufbahn die größten Schwierigkeiten haben. Möglicherweise ist die Zahl der Simulationstrainings auch zu gering, um ein statistisch signifikantes Ergebnis erzielen zu können.
Fernandez Castelao et al. konnten darstellen, dass ein kurzes Teamleitertraining vor einer Reanimation sowohl die Kommunikation und die Einhaltung der American-Life-Support-Leitlinien verbessert, als auch die „no-flow time“ verkürzt [10]. Ebenso zeigten Yeung et al., dass messbar bessere Teamleitereigenschaften mit einer höheren Qualität der „cardiopulmonary resuscitation“ (CPR) einhergehen (kürzere „hands-off time“, kürzere Zeit bis zur ersten Schockabgabe, [11]).
Lediglich 11 % der Studienteilnehmenden fühlen sich als TeamleiterIn sicher
Die Kommunikation während des letzten Reanimationsereignisses empfanden 56 WBA mittelmäßig bis schlecht. Selbstverständlich impliziert eine subjektiv mäßige – keine fehlerhafte Kommunikation, jedoch gewährleistet eine klare, strukturierte Kommunikation in Reanimationssituationen eine Fehlervorbeugung. Hunt et al. haben im Rahmen hausinterner Trainings „action-linked phrases“ eingeführt (wie z. B.: „Ich spüre keinen Puls und starte mit der Herzdruckmassage.“), die im Rahmen weiterer Trainingskomponenten die Qualität der Herzdruckmassage messbar verbesserten [12].
Auch die Durchführung von strukturierten, regelmäßigen Debriefings kann zur Verbesserung der Reanimationsqualität führen. Wolfe et al. haben demonstriert, dass die Implementierung einer regulären, interdisziplinären Nachbesprechung nach Reanimationsereignissen mit Auswertung der Gesamtsituation in einer signifikant besseren Reanimationsqualität und in einem verbesserten neurologischen Patienten-Outcome resultiert [13]. Auch in den aktuellen Leitlinien des ERC wird auf den positiven Einfluss von Debriefings hingewiesen [14]. In der vorliegenden Umfrage gaben nur 46 % der WBA an, dass der von ihnen zuletzt erlebte Notfall nachbesprochen wurde. Es empfanden 97 % der WBA, bei denen Nachbesprechungen stattfanden, diese Maßnahme als hilfreich. Ob Debriefings durchgeführt werden, scheint von der „Klinikkultur“ abhängig zu sein, denn in Kliniken, in denen nach Simulationstrainings Feedbacks erfolgten, fanden auch eher Nachbesprechungen nach stattgehabten Reanimationen statt.
Ein positiver Zusammenhang zwischen der Sicherheit im Notfallmanagement und erfolgten Debriefings ließ sich anhand der erhobenen Daten jedoch nicht darstellen. Es ist anzunehmen, dass ein messbar positiver Effekt durch das Debriefing nur eintritt, wenn wichtige Faktoren berücksichtigt werden: Regelmäßigkeit der Nachbesprechungen, Qualität mit Einhaltung einer Leitstruktur sowie die Auswertung messbarer Echtzeitdaten als objektive Parameter scheinen eine Rolle zu spielen.
Eine transparente „Fehlerkultur“ kann nur gelingen, wenn als Ziel die Verbesserung der Team-Performance mit positiver Auswirkung auf das Patienten-Outcome formuliert wird, nicht jedoch das Auffinden einer/eines „Schuldigen“. Um dies zu gewährleisten, müssten alle Notfälle und Reanimationen nachbesprochen werden. Wolfe et al. haben dreiwöchentliche Termine festgelegt und jeweils das zuletzt vorgekommene Notfallereignis besprochen. Dies erleichtert die Terminfindung für die Nachbesprechungen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese stattfinden und wahrgenommen werden [13]. Von den WBA gaben 80 % an, dass eine Fehleranalyse im Rahmen des Debriefings erfolgt war; bei der Hälfte (53 %) wurde eine Handlungskonsequenz abgeleitet.
Regelmäßige und flächendeckende Debriefings sind ratsam
Im Gegensatz zu einer Umfrage durch Walsh et al. gaben die WBA eine höhere Sicherheit an, je mehr Notfälle als Teammitglied oder -leiterIn erlebt wurden [15]. Vermutlich werden durch durchlebte Notfallsituationen diesbezügliche Ängste abgebaut und Sicherheit durch Erfahrung erlangt. Zusätzlich löst eine reale Situation stärkere Emotionen aus als ein Simulationstraining, was diesen Effekt verstärken kann. Regelmäßige und flächendeckende Debriefings sind ratsam, um diesen positiven Aspekt zu verstärken.
Die Mehrheit der WBA (83 %) fühlt sich mittelmäßig bis schlecht für Notfälle ausgebildet. Hinzu kommt, dass bei knapp 70 % der WBA die maximale Dauer bis zur Ankunft eines oberärztlichen Dienstes über 10 min beträgt, bei 27 % hiervon über 30 min. Das Wissen um ein Eintreffen oberärztlicher Hilfe mit deutlicher Latenzzeit kann die Belastung der WBA in Notfallsituationen zusätzlich verstärken. Da die Sicherheit in den einzelnen technischen Fertigkeiten mit der Gesamtsicherheit in Notfallsituationen korreliert, scheint eine suffiziente Ausbildung in den einzelnen Bereichen entscheidend zu sein, besonders im Hinblick auf die Dauer der Eigenverantwortlichkeit der WBA in Notfällen.
Obwohl eine Studie von Esangbedo et al. keine Qualitätsunterschiede zwischen Reanimationen am Wochentag oder Wochenende bzw. tagsüber oder nachts registrieren konnte, wurde ein signifikant besseres Überleben von PatientInnen, die wochentags oder tagsüber reanimiert wurden, festgestellt [16]. Die Ursachen mögen vielfältig sein, naheliegend ist jedoch auch ein strukturelles Problem, wie das oben benannte.
Da ein Großteil der pädiatrischen Notfallsituationen außerhalb der Kernarbeitszeiten versorgt werden muss, kann eine Verbesserung der Sicherheit von WBA Einfluss auf das Outcome der zu versorgenden Kinder haben.
Weitere Umfragen, wie diese, sind auch deutschlandweit dringend erforderlich, um ein breiteres Meinungsbild der WBA zu erhalten und bisher fehlende Aspekte aufzugreifen.

Fazit für die Praxis

  • Viele WeiterbildungsassistentInnen (WBA) für Notfälle und Reanimationen in der Pädiatrie, besonders die TeamleiterInnen, in Sachsen fühlen sich unzureichend ausgebildet. Es besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen den tatsächlichen Anforderungen an die WBA und der innerklinischen Ausbildung.
  • Eine Verbesserung der praktischen Ausbildung zur Meisterung von Notfällen und Reanimationen in der Pädiatrie erscheint erforderlich. Regelmäßige „In-house“-Simulationstrainings, obligatorisches Auffrischen der Pediatric-Advanced‑/Basic-Life-Support-Kurse, das Lehren von Nontechnical skills, die Verwendung von Feedback-Systemen während eines Notfalls sowie die Durchführung von Debriefings nach jedem Notfall- und Reanimationsereignis werden dringend empfohlen und stellen realistische Ziele für die Zukunft dar.
  • Eine intensivere Ausbildung für Notfallsituationen wird von der deutlichen Mehrheit der WBA gewünscht.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

F. Markel, B. Lück, I. Dähnert, W. Kiess und B.W. Ackermann geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Alle beschriebenen Untersuchungen am Menschen oder an menschlichem Gewebe wurden mit Zustimmung der Ethikkommission der Universität Leipzig (218/19-ek), im Einklang mit nationalem Recht sowie gemäß der Deklaration von Helsinki von 1975 (in der aktuellen, überarbeiteten Fassung) durchgeführt. Von allen Studienteilnehmenden liegt eine Einverständniserklärung vor.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
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Literatur
10.
Zurück zum Zitat Fernandez Castelao E, Boos M, Ringer C, Eich C, Russo SG (2015) Effect of CRM team leader training on team performance and leadership behavior in simulated cardiac arrest scenarios: a prospective, randomized, controlled study. BMC Med Educ 15(1):1–8. https://doi.org/10.1186/s12909-015-0389-zCrossRef Fernandez Castelao E, Boos M, Ringer C, Eich C, Russo SG (2015) Effect of CRM team leader training on team performance and leadership behavior in simulated cardiac arrest scenarios: a prospective, randomized, controlled study. BMC Med Educ 15(1):1–8. https://​doi.​org/​10.​1186/​s12909-015-0389-zCrossRef
Metadaten
Titel
Klinische Notfallausbildung in der Pädiatrie
Sachsenweite Umfrage unter WeiterbildungsassistentInnen
verfasst von
Dr. Franziska Markel
Bettina Lück
Ingo Dähnert
Wieland Kiess
Benjamin Ackermann
Publikationsdatum
29.07.2021
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Monatsschrift Kinderheilkunde
Print ISSN: 0026-9298
Elektronische ISSN: 1433-0474
DOI
https://doi.org/10.1007/s00112-021-01250-5

Rationale Antibiotikaverordnung für Kinder und Jugendliche

CME: 2 Punkte

Die Entscheidung, ob ein Antiinfektivum verordnet werden kann, ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen herausfordernd. Weltweit gehören Antibiotika zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten. Besonders problematisch sind steigende Resistenzen. Antibiotic-Stewardship-Programme sollen dabei helfen, die optimale antiinfektive Pharmakotherapie für jeden individuellen Fall zu finden.

Humangenetische Diagnostik und Beratung - wer, wann und wie?

CME: 2 Punkte

Bis vor wenigen Jahren wurden Kinder erst dann zur genetischen Diagnostik überwiesen, wenn alle anderen Untersuchungsverfahren nicht zur Diagnose geführt hatten. Jetzt steht sie aufgrund neuer Laboruntersuchungsmöglichkeiten mit hoher Trefferquote und wegen zunehmend vorhandener, zeitkritischer Therapien in manchen Fällen sogar an erster Stelle. Das erfordert von betreuenden Pädiaterinnen und Pädiatern nicht nur ein Umdenken, sondern auch eine gute Kenntnis der genetischen Indikationen und Untersuchungsmethoden.

Hämoglobinopathien und G6PDH-Mangel - global und lokal relevant.

CME: 2 Punkte

Thalassämien, Sichelzellkrankheit und Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel sind die häufigsten monogenen Erberkrankungen weltweit. Auch wenn diese Erkrankungen aufgrund früherer Migrationsbewegungen bereits seit längerem in Deutschland bekannt sind, stellt die in den letzten Jahren stark gestiegene Patientenzahl eine besondere gesellschaftliche und medizinische Herausforderung dar. Der CME-Kurs bietet eine kurze Übersicht zu Ätiologie, Pathogenese, klinischer Präsentation sowie zum aktuellen Stand der Behandlung dieser Erkrankungen.

Allergen-Immuntherapie - Update 2023 – Aufklärung und richtige Therapiewahl bei allergischen Erkrankungen

CME: 2 Punkte

Die Allergen-Immuntherapie hat sich als kausale Therapieoption in der Kinder- und Jugendmedizin etabliert. Sie stellt bei Beachtung von Kontraindikationen und Vorgaben der jeweiligen Fachinformation eine bewährte und sichere Behandlung dar. Die CME-Fortbildung bringt Sie zu den Therapieoptionen und deren praktischer Anwendung auf den neuesten Stand.