Zusammenfassung
Peri- und intraanale Tumoren des Hautorgans sind häufig und meist gutartig. Die klinische Blickdiagnose ist die primäre Entscheidungshilfe und wird gefolgt vom histopathologischen Befund. Verschiedene Hauterkrankungen in dieser Lokalisation, die einen progredienten, aber auch regredienten Verlauf des intraepithelialen Dysplasiegrads nehmen können, werden nach neuer Nomenklatur ausschließlich nach dem Grad der dysplastischen Veränderung klassifiziert. Die bisherigen Krankheitsbezeichnungen (z. B. bowenoide Papulose, Morbus Bowen), dienen peri- und intraanal nur noch der Beschreibung des klinischen Bildes und werden von der histomorphologischen Klassifikation abgelöst. Die meisten dieser Veränderungen sind HPV-assoziiert.