Erschienen in:
13.02.2016 | Peritonitis | kurz notiert
MET als Achillessehne von Antitumortherapien
verfasst von:
Judith Neumaier
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 1/2016
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Auszug
Mutationen oder Amplifikationen des Protoonkogens MET sind an der Pathogenese verschiedener Tumoren beteiligt. MET wird nicht nur von Tumorzellen exprimiert, sondern auch von tumorassoziierten Stromazellen. Nun wurde nachgewiesen, dass MET für das Anlocken von Neutrophilen und die Zytotoxizität als Antwort auf den Hepatozytenwachstumsfaktor (HGF) verantwortlich ist. Eine MET-Deletion in Neutrophilen von Mäusen verstärkt Tumorwachstum und Metastasierung. Darüber hinaus ist MET für die Absonderung von Neutrophilen bei einer Kolitis, Rash oder Peritonitis notwendig. MET wird durch den Tumornekrosefaktor alpha oder andere inflammatorische Stimuli in Neutrophilen induziert. Eine HGF/MET-abhängige Stickoxid-Freisetzung durch Neutrophile fördert das Absterben von Krebszellen. …