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Erschienen in: HNO 11/2022

19.08.2022 | Phimose | Medizinrecht

Schmerzensgeld nach 14 Jahren?

Zur prozessualen Bedeutung der medizinischen Behandlungsdokumentation

verfasst von: Lisa Rottmann, Dr. Albrecht Wienke

Erschienen in: HNO | Ausgabe 11/2022

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Auszug

Die medizinische Behandlungsdokumentation ist in Arzthaftungsprozessen regelmäßig von entscheidender Bedeutung. In erster Linie dient sie der objektiven Rekonstruktion des medizinischen Sachverhalts. Dabei gilt: Ist eine dokumentationspflichtige Maßnahme nicht dokumentiert, wird davon ausgegangen, dass die Maßnahme auch nicht durchgeführt wurde, vgl. § 630 h Abs. 3 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch). Zu den wesentlichen dokumentationspflichtigen Aspekten zählen die Anamnese, Diagnosen, Untersuchungsergebnisse, Befunde, Therapien, Eingriffe sowie Einwilligungen und Aufklärungen. Bei interventionellen oder operativen Eingriffen kommt es regelmäßig auf die dokumentierten Inhalte des jeweiligen Eingriffs im Op.-Bericht und die Aufklärungsdokumentation in Form von Aufklärungsbögen an. Doch was geschieht eigentlich, wenn die maßgeblichen Behandlungsunterlagen (z. B. Op.-Bericht und Aufklärungsbogen) im Zeitpunkt des Prozesses bereits vernichtet wurden? …
Metadaten
Titel
Schmerzensgeld nach 14 Jahren?
Zur prozessualen Bedeutung der medizinischen Behandlungsdokumentation
verfasst von
Lisa Rottmann
Dr. Albrecht Wienke
Publikationsdatum
19.08.2022
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Phimose
Erschienen in
HNO / Ausgabe 11/2022
Print ISSN: 0017-6192
Elektronische ISSN: 1433-0458
DOI
https://doi.org/10.1007/s00106-022-01206-5

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