Erschienen in:
01.09.2005 | Originalien
Pierre-Robin-Sequenz — postoperative Komplikationen nach Gaumenspaltverschluss
Eine retrospektive Studie über 25 Jahre
verfasst von:
Doz.Dr.Dr.med.habil. V. Thieme, G. Selzer, L. Günther, J. Rustemeyer, A. Bremerich
Erschienen in:
Oral and Maxillofacial Surgery
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Ausgabe 5/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
In einer retrospektiven Studie der Jahre 1976–2000 wurde bei 87 Kindern mit Pierre-Robin-Sequenz der postoperative Verlauf nach Gaumenspaltverschluss und Velopharyngoplastik analysiert.
Patienten und Methoden
Insgesamt erfolgten bei diesen Kindern 114 Operationen, davon 87 primäre Gaumenspaltverschlüsse, 17 sekundäre Restlochverschlüsse und 10 Velopharyngoplastiken. Die Kinder wurden entsprechend dem Gefährdungsgrad bei Geburt in drei postnatale Risikogruppen eingeteilt.
Ergebnisse
Ein Vergleich der ursprünglichen postnatalen mit den späteren postoperativen Komplikationen ergab einen deutlichen Zusammenhang. Kinder mit einer höheren postnatalen Gefährdung neigten auch zu häufigeren postoperativen Komplikationen nach Spaltverschluss. Bei der Velopharyngoplastik muss sowohl mit Früh- als auch mit Spätkomplikationen im Sinne des obstruktiven Schlafapnoesyndroms gerechnet werden.