Zusammenfassung
Primäre Essstörungsprävention hat zum Ziel, die Entstehung von Essstörungen zu verhindern, Risikofaktoren vorzubeugen und protektive Faktoren zu fördern. Maßnahmen der Primärprävention sind an gesunde Personen ohne Essstörungssymptome gerichtet. Das Ziel der Sekundärprävention besteht in Früherkennung und Intervention, um ein Fortschreiten der Erkrankung und die Entwicklung einer voll ausgeprägten Störung zu verhindern. Tertiärprävention umfasst Maßnahmen zur Rückfallprophylaxe. Insbesondere Maßnahmen zur Sekundärprävention von Essstörungen gelten als vielversprechend, um Körperbildprobleme und gestörtes Essverhalten zu reduzieren. Internet-basierte Ansätzen bieten das Potenzial, eine große Bandbreite an Risikopopulationen zu erreichen und Essstörungsprävention flexibel zu gestalten. Die Kombination von Adipositas- und Essstörungsprävention bietet aufgrund des oftmals gleichzeitigen Auftretens von Übergewicht und ungesunden gewichtsreduzierenden Maßnahmen große Vorteile.