10.02.2013 | CME Fortbildung
Reizdarmsyndrom
Unter Berücksichtigung der aktuellen S3-Leitlinie
Erschienen in: CME | Ausgabe 12/2012
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine in der Praxis häufig vorkommende komplexe funktionelle Gesundheitsstörung. Hauptsymptome der Patienten sind Schmerzen, Blähungen, Obstipation, Diarrhö, Meteorismus und abdominale Distension. Die Diagnose erfolgt durch Ausschluss relevanter Differenzialdiagnosen. Man unterscheidet Patienten mit Obstipationsprädominanz, Diarrhöprädominanz und wechselndem/gemischtem Stuhlverhalten. In der Entstehung des RDS werden vielfältige Pathomechanismen diskutiert. Aufgrund der Heterogenität gibt es keine Standardtherapie. Die Behandlung erfolgt stets symptomorientiert. Erfolge bei der Behandlung des RDS konnten mit Ballaststoffen, Laxanzien, Spasmolytika, Antidepressiva, Hypno-/Psychotherapie sowie Antibiotika erzielt werden. Ebenso gelten Probiotika zunehmend als ein sinnvoller therapeutischer Ansatz, wobei hier Wirkungen stammspezifisch und individuell sind und sich somit nicht generalisieren lassen.