Erschienen in:
29.01.2014 | CME Fortbildung
Rheumatoide Arthritis
Diese Medikamente bremsen die Gelenkzerstörung
verfasst von:
Dr. Hans Bastian, PD Dr. Eugen Feist, Prof. Dr. Andreas Krause
Erschienen in:
CME
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Ausgabe 1/2014
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Zusammenfassung
Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung. Unbehandelt führt sie zu progredienten und irreversiblen Gelenkdestruktionen. Da die Erkrankung in jedem Alter auftreten kann, ist sie sozioökonomisch bedeutsam. Für die Prognose ist die frühzeitige Diagnose und Therapieeinleitung entscheidend. Für die Diagnostik stehen, neben dem klinischen Befund, Laborparameter und bildgebende Verfahren (z. B. Röntgen, Sonographie und Magnetresonanztomographie) zur Verfügung. Therapeutisch sind ergo- und physiotherapeutischen Maßnahmen sowie vor allem eine individuelle, dem Krankheitsverlauf angepasste Medikation notwendig. Nichtsteroidale Antirheumatika wirken symptomatisch. Glukokortikoide sollten nach Möglichkeit nur kurzzeitig eingenommen werden. Als „disease-modifying antirheumatic drugs“ (DMARD, sog. Basistherapeutika) werden traditionell vor allem Methotrexat, Leflunomid, Sulfasalazin und seltener Hydroxychloroquin eingesetzt. Als neue gezielte Therapieansätze kommen Biologika zumeist in Kombination mit MTX zum Einsatz. Wichtige Substanzen sind Tumor-Nekrose-Faktor-α-Antagonisten, Abatacept, Rituximab und Tocilizumab. Ziel der Therapie ist eine anhaltende Krankheitsremission mit Verhinderung einer radiologischen Progression und Funktionserhalt.