Erschienen in:
15.02.2022 | Schädigung einzelner Nerven | Originalien
Einsatz von azellulären allogenen Nerventransplantaten bei Nervendefekten an der Hand
Erfahrung aus einem deutschen handchirurgischen Zentrum
verfasst von:
Dr. Eirini Liodaki, Tobias Kisch, Peter Mailänder, Felix Stang
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 11/2022
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Zusammenfassung
Verletzungen peripherer Nerven werden regelmäßig in der traumatologischen Versorgung angetroffen. Ziel dieser Arbeit ist es, erste Daten, Erfahrungen und Anwendungsberichte aus Deutschland bei der Implantation von azellulären humanen Nerventransplantaten bei peripheren sensiblen Nervendefekten an der Hand anzubieten und diese Daten in den Kontext einer umfassenden Literaturübersicht zu stellen. Bei der 6-Monats-Untersuchung konnten 4 Patienten (7 Nervi digitalis propii) nachuntersucht werden. Ein Jahr postoperativ konnten 5 Patienten (6 Nervi digitalus propii) nachuntersucht werden (3 davon waren auch bei der 6-Monats-Untersuchung). Alle Patienten hatten eine klinische Verbesserung nach der Nervenrekonstruktion (≥ S3 nach der Klassifikation der sensiblen Regeneration nach dem Medical Research Council modifiziert durch Mackinnon und Dellon). Nachteile dieser klinischen Studie sind die kleine Anzahl von Patienten, die Inhomogenität (primäre und sekundäre Nervenrekonstruktion) sowie der fehlende Vergleich zu einer anderen Nervenrekonstruktionsmethode.