„Secure app usage“ – Bewertungsmaßstäbe für klinische Applikationen

Smartphones und Gesundheits-Apps sind integraler Bestandteil des alltäglichen Lebens. Sie werden zunehmend für medizinische Zwecke eingesetzt. Allerdings besteht keine grundlegende Basis oder ein Konsens darüber, auf welcher Evidenz Entscheidungen auf dem Weg zu einer einheitlichen Digitalstrategie getroffen werden. Folgerichtig ist das Qualitätsverständnis von Gesundheits-Apps nur uneinheitlich und unscharf definiert. Die von der Arbeitsgemeinschaft Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF) vorgestellten 9 Qualitätskriterien Transparenz, Zweckmäßigkeit, Risikoangemessenheit, ethische Unbedenklichkeit, Rechtskonformität, inhaltliche Validität, technische Angemessenheit, Gebrauchstauglichkeit und Ressourceneffizienz dienen als Orientierungshilfe für die individuelle und institutionalisierte Qualitätseinschätzung. Sie basieren auf einer umfassenden Zusammenstellung existierender (inter-)nationaler Normen und Bewertungsmaßstäbe. Analog zum üblichen ärztlichen Handeln ist auch beim App-Gebrauch die eigene Recherche nach der geeigneten App und die Risiko-Nutzen-Abwägung obligat.