Erschienen in:
01.09.2007 | Leitthema
Sexualität und Testosteronsubstitution in der Menopause
verfasst von:
Dr. A. Schwenkhagen
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
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Ausgabe 3/2007
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Zusammenfassung
Die Phasen der Menopause und Postmenopause sind gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Veränderungen von Körper und Psyche. Auch wenn die überwiegende Mehrheit der in den Wechseljahren auftretenden Symptome durch den Abfall des Östradiolspiegels verursacht wird, so weisen doch einige Studien darauf hin, dass auch der mit dem Alter bzw. nach einer Adnexektomie auftretende Testosteronabfall dabei eine Rolle zu spielen scheint. Dies scheint ganz besonders für eine sich möglicherweise entwickelnde sexuelle Funktionsstörung zu gelten. Es gibt heutzutage viele Möglichkeiten zur Behandlung der mit der Menopause und Postmenopause zusammenhängenden Symptome. Östrogendefizitassoziierte Beschwerden können mit einer systemischen Hormonersatztherapie, aber auch durch eine lokale Behandlung mithilfe von im Genitalbereich angewandten Präparaten behoben werden. Ein neues transdermales System für die Verabreichung von Testosteron kann bei den Frauen eingesetzt werden, die nach einer Hysterektomie und Adnexektomie unter vermindertem sexuellem Antrieb („hypoactive sexual desire disorder“, HSDD) leiden und bereits mit einem Östrogenpräparat behandelt werden.