Zusammenfassung
Sportkardiologische (Screening-)Untersuchungen dienen der Identifizierung von Athleten mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko und führten in multiplen Kohorten zu einer eindeutigen Reduktion der Inzidenz des plötzlichen Herztodes. Athleten gelten in der Allgemeinbevölkerung prinzipiell auf Grund ihrer sportlichen Tätigkeit als gesünder und weniger anfällig für kardiovaskuläre Erkrankungen. Dies kann jedoch nicht verallgemeinert werden, da dies abhängig ist von der Sportart, -intensität, Dauer der Sportausübung, sowie nicht beeinflussbare Faktoren wie Alter und genetischen Determinanten. Dies wird verdeutlicht dadurch, dass die koronare Herzerkrankung die häufigste Ursache für den plötzlichen Herztod über 35 Jahre darstellt. Aus diesem Grund ist eine Risikostratifizierung mittels regelmäßiger sportkardiologischer Untersuchungen bei Athleten essenziell.