Ein Patient in der sechsten Lebensdekade hatte zehn Monaten zuvor eine allogene Stammzelltransplantation wegen einer akuten myeloischen Leukämie erhalten und wurde mit Ciclosporin und Ruxolitinib behandelt. Bereits seit einem Monat klagte er über verschwommenes Sehen und ein Fremdkörpergefühl am rechten Auge. Bei der Spaltlampenuntersuchung zeigte sich eine konjunktivale Hyperämie und bei der Fluoresceingabe ein dendritisches Hornhautulkus, das mit einer epithelialen Keratitis bei Herpes-simplex-Infektion vereinbar war. Wahrscheinlich hatte die immunsuppressive Therapie eine latente Herpesinfektion reaktiviert.
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