Erschienen in:
01.02.2011 | Kasuistiken
Subluxation einer retropupillaren Irisklauenlinse nach Zyklophotokoagulation
verfasst von:
Dr. N. Kičová, W. Sekundo, S. Mennel
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 2/2011
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Zusammenfassung
Ein 78-jähriger Patient wurde am funktionell einzigen Auge nach zahlreichen chirurgischen Eingriffen aufgrund eines Glaucoma fere absolutum bei PEX und erhöhter Tensiolage mittels Zyklophotokoagulation behandelt. Postoperativ zeigte sich die Vorderkammer reizarm und der Augendruck im Normbereich. Subjektiv berichtete der Patient von einem massiven Visusabfall. Es zeigte sich eine Subluxation einer retropupillaren Irisklauenlinse, wobei sich eine Enklavation im Bereich einer Irisatrophie gelöst hatte. Operativ wurde auch die zweite Enklavation gelöst, die Linse gedreht und bei der neuen Enklavation die Irisatrophie umgangen. Die Fixierung einer Irisklauenlinse an atrophen Irisstellen sollte vermieden werden. Die Subluxation einer Irisklauenlinse stellt eine mögliche Komplikation im Rahmen einer Zyklophotokoagulationsoperation dar.