Erschienen in:
04.04.2018 | Tachykarde Herzrhythmusstörungen | Seltene Erkrankungen
Seltene Herzerkrankungen am Elektrokardiogramm erkennen
verfasst von:
Prof. Dr. W. Grimm, A. Grimm, K. Grimm, E. Efimova
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 6/2018
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Zusammenfassung
Eine Reihe seltener Herzerkrankungen kann am Elektrokardiogramm (EKG) erkannt werden. Der vorliegende Beitrag illustriert die klinische Bedeutung des EKG als zentrales Diagnostikum beim Wolff-Parkinson-White-Syndrom und bei Ionenkanalerkrankungen, die häufig erst spät diagnostiziert werden, nachdem der plötzliche Herztod in betroffenen Familien ein oder mehrere Opfer gefordert hat. Zu diesen Ionenkanalerkrankungen gehören das Long-QT-Syndrom, Short-QT-Syndrom, Brugada-Syndrom und katecholaminerge polymorphe Kammertachykardien. Darüber hinaus finden sich häufig typische EKG-Befunde bei Patienten mit idiopathischen Kammertachykardien, arrhythmogener rechtsventrikulärer Kardiomyopathie, Digitalisvergiftung, Hyperkaliämie oder akutem Cor pulmonale im Rahmen einer Lungenembolie, zudem bei ausgeprägter linksventrikulärer Hypertrophie, wie etwa bei hypertrophischer Kardiomyopathie.