Erschienen in:
01.03.2024 | Telemedizin | Einführung zum Thema
Digitale Entwicklungen in Neurologie und Psychiatrie: DiGAs, Telemedizin, KI – Segen oder Bedrohung?
verfasst von:
Prof. Dr. med. Peter Zwanzger, Prof. Dr. Uta Meyding-Lamadé
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 3/2024
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Auszug
Ob Tagespresse, Regierungsprogramm oder Google-Hitliste – die Digitalisierung ist in aller Munde – ein Hype? Auch für das Gesundheitswesen erscheint die Digitalisierung als Panazee, als die Lösung aller Probleme – vom Personalmangel bis zur Kostenexplosion. Und tatsächlich hat sich gerade in den letzten Jahren – nicht zuletzt auch bedingt durch die Pandemie – sehr viel getan. Es gibt Fortschritte bei der elektronischen Dokumentation, Neuerungen in der Erfassung von Patientendaten mittels Wearables, bei Informationsplattformen für Patienten, zum Teil erweitert durch geführte Chats. Telemedizin löst mittlerweile Probleme in Regionen mit geringer Vor-Ort-Versorgung und bringt Experten in unterversorgte Gebiete, wie nationale und internationale Projekte über weite Distanzen eindrucksvoll zeigen konnten. Zudem sind die Forschungsaktivitäten hoch im Bereich von Onlinetherapien und Selbstmanagementinterventionen (SMI). Das digitale Versorgungsgesetz hat die Einführung der digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) auf Rezept ermöglicht und Erfahrungen mit dem Einsatz Virtueller Realität (VR) zeigen, dass beispielsweise bei Angststörungen die Schwelle zur Überwindung von Ängsten im Rahmen der Expositionsbehandlung erheblich herabgesetzt werden kann. …