Erschienen in:
13.12.2022 | Telemedizin | Leitthema
Digitalisierung und Telerehabilitation
verfasst von:
PD Dr. Dominik Pförringer, PD Dr. David Back, AG Digitalisierung der DGOU
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 1/2023
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Zusammenfassung
Digitalisierung nimmt einen kontinuierlich wachsenden Stellenwert in der Medizin ein. Prozesse werden optimiert, Daten digital erfasst, analysiert und archiviert. Wenngleich in Deutschland noch ein vergleichsweise großer Aufholbedarf existiert, befinden wir uns auf einem soliden Weg. Mit der Etablierung des European Health Data Space (EHDS) wird in Brüssel ein Meilenstein für den sicheren Austausch von Daten gesetzt. Digitalisierung beinhaltet das Potenzial für umfangreiche Prozessoptimierung. Während derzeit ein Gros der Arbeitszeit deutscher Ärzte von Bürokratie verschlungen wird, kann ein relevanter Anteil dieser Arbeit durch digitale Lösungen effizienter erledigt werden. Die Digitalisierung ersetzt nicht den Arzt, sondern unterstützt ihn, zum Wohle des Patienten. Zahlreiche Wege sowie damit verbundene Transport- und Logistikkosten sind vermeidbar bzw. durch digitale Ergänzungen und neue Darreichungsformen auf digitalem Wege adressierbar. Dies schont Ressourcen, spart Zeit und optimiert die Versorgung. Die Offenheit und Affinität von Ärzten und Patienten für das Thema hängen bedeutend von der Digital Health Literacy, d. h. dem Verständnis und Wissen zum Thema, ab. Kontinuierlich Ängste abzubauen und Akzeptanz zu steigern, ist das Ziel der kommenden Jahre. Zudem bedarf es relevanter Investitionen in die technische Grundausstattung auf Soft- und Hardwareseite.