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Erschienen in: Die Urologie 11/2019

13.09.2019 | Urolithiasis | Leitthema

Urolithiasisforschung – Big Data und künstliche Intelligenz

Wie wir neue Strukturen aus der Medizininformatikinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung nutzen können

verfasst von: Prof. Dr. M. Schönthaler, Friederike Praus

Erschienen in: Die Urologie | Ausgabe 11/2019

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Zusammenfassung

Hintergrund

Die digitale Transformation unserer Gesellschaft betrifft in besonderem Maße auch Medizin und Gesundheitswesen. Die Generierung und Analyse immer größeren digitaler Datenmengen ermöglicht neue Forschungsansätze, die insbesondere auch für die Versorgungsforschung häufiger Erkrankungen wie der Urolithiasis genutzt werden können.

Ziel

Die geplante Infrastruktur der Medizininformatikinitiative (MI-I) und die daraus resultierenden Möglichkeiten für die Versorgungsforschung im Bereich Urolithiasis werden dargestellt.

Ergebnisse

Für eine sinnvolle Nutzung müssen Patientendaten einerseits für die Forschung verfügbar gemacht werden, zum anderen müssen geeignete Methoden für deren Analyse, Interpretation und Anwendung entwickelt werden. Ziel der MI‑I des Bundes ist es Patientendaten, die während eines Klinikaufenthalts erhoben werden, für die Forschung bereitzustellen. Durch den Aufbau sog. Datenintegrationszentren soll ein digitales Netzwerk für die standortübergreifende Nutzung und den Austausch von Daten geschaffen werden. Für die Analyse der immensen Datenmengen sollen Methoden der sog. Künstlichen Intelligenz weiterentwickelt werden. Seit Mai 2019 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung den Aufbau eines Nationalen Steinregisters, dessen Datengrundlage mit Hilfe der digitalen Infrastruktur der MI‑I generiert werden soll. Das Register soll Fragestellungen aus den drei relevanten Bereichen beantworten: „Auswirkungen der Erkrankung für Individuum und Gesellschaft“ (z. B. Einschränkung der Lebensqualität und der Arbeitsfähigkeit, Behandlungskosten), „Identifikation weiterer Risikofaktoren“ (personalisierte Medizin, u. a. unter Berücksichtigung von Lifestyle und Ernährung, Entwicklung eines Risikoscores) sowie „Evaluation verschiedener Therapieansätze“ (welches ist die beste Behandlung für einen individuellen Patienten?).
Literatur
5.
Zurück zum Zitat Ganslandt T (2018) Data Warehouse. Presented at the: MIRACUM Kolloquium Ganslandt T (2018) Data Warehouse. Presented at the: MIRACUM Kolloquium
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8.
Zurück zum Zitat Qaseem A, Dallas P, Forciea MA, Starkey M, Denberg TD, Clinical Guidelines Committee of the American College of Physicians (2014) Dietary and pharmacologic management to prevent recurrent nephrolithiasis in adults: a clinical practice guideline from the American College of Physicians. Ann Intern Med 161(9):659–667. https://doi.org/10.7326/M13-2908 CrossRefPubMed Qaseem A, Dallas P, Forciea MA, Starkey M, Denberg TD, Clinical Guidelines Committee of the American College of Physicians (2014) Dietary and pharmacologic management to prevent recurrent nephrolithiasis in adults: a clinical practice guideline from the American College of Physicians. Ann Intern Med 161(9):659–667. https://​doi.​org/​10.​7326/​M13-2908 CrossRefPubMed
19.
Zurück zum Zitat Zuboff S (2018) Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus. Campus, Frankfurt New York Zuboff S (2018) Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus. Campus, Frankfurt New York
Metadaten
Titel
Urolithiasisforschung – Big Data und künstliche Intelligenz
Wie wir neue Strukturen aus der Medizininformatikinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung nutzen können
verfasst von
Prof. Dr. M. Schönthaler
Friederike Praus
Publikationsdatum
13.09.2019
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Urologie / Ausgabe 11/2019
Print ISSN: 2731-7064
Elektronische ISSN: 2731-7072
DOI
https://doi.org/10.1007/s00120-019-01032-8

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