Zusammenfassung
Das „social freezing“ wird in Zukunft vermutlich zunehmend nachgefragt, so dass eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema sinnvoll ist. Momentan sind die Studiendaten zu verschiedenen Aspekten noch nicht ausreichend, um alle offenen Fragen eindeutig beantworten zu können. Außerdem ist zu erwarten, dass sich die Ergebnisse der Kryokonservierung unfertilisierter Oozyten weiter verbessern werden und heute gezogene Schlussfolgerungen mit weiterem Erkenntniszuwachs einer erneuten Aktualisierung bedürfen. Die Positionierung zu dieser Therapieoption muss und wird daher zukünftig notwendigerweise Modifikationen erfahren. Die vorliegenden Erfahrungen und Untersuchungen zur Kryokonservierung reifer Oozyten rechtfertigen die Anwendung der Methode auch bei nicht medizinischen Indikationen, wenn vorher eine kritische Beratung der Patientin über die aktuellen Möglichkeiten und Grenzen erfolgte, um unrealistische Erwartungen zu verhindern.