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Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie 4/2016

27.04.2016 | ADHS | infopharm

ADHS

Alternative zu Stimulanzien mit neuem Wirkansatz

verfasst von: Gudrun Girrbach

Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie | Ausgabe 4/2016

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Auszug

Seit dem 15. Januar 2016 erweitert Guanfacin retard (Intuniv®) das Spektrum der ADHS-Therapeutika in Deutschland. Der alpha2A-adrenerge Rezeptoragonist ist zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen zugelassen, für die eine Therapie mit Stimulanzien nicht infrage kommt, unverträglich ist oder sich als unwirksam erwiesen hat. Guanfacin ist kein Stimulans und daher nicht BtM-pflichtig. Die Substanz wirkt postsynaptisch auf die alpha2A-Rezeptoren im noradrenergen System und verbessert dadurch die Signalübertragung im Gehirn. Aufgrund des deutlich unterschiedlichen Wirkprinzips stelle Guanfacin eine echte Alternative zu den bisherigen Behandlungsmöglichkeiten dar, betonte Professor Michael Huss, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Rheinhessen-Fachklinik Mainz. Guanfacin retard führte in klinischen Studien innerhalb von drei Wochen zu einer signifikanten Verbesserung der ADHS-Kernsymptomatik. Da es zu einer anhaltenden 24-Stunden-Wirkung kommt, kann das Medikament einmal täglich entweder morgens oder abends eingenommen werden. …
Literatur
Zurück zum Zitat Expertengespräch „ADHS-Therapie im Wandel – neue Möglichkeiten mit Intuniv®“; Bonn, 26.2.2016; Veranstalter: Shire Deutschland Expertengespräch „ADHS-Therapie im Wandel – neue Möglichkeiten mit Intuniv®“; Bonn, 26.2.2016; Veranstalter: Shire Deutschland
Metadaten
Titel
ADHS
Alternative zu Stimulanzien mit neuem Wirkansatz
verfasst von
Gudrun Girrbach
Publikationsdatum
27.04.2016
Verlag
Springer Medizin
Schlagwörter
ADHS
ADHS
Somnolenz
Erschienen in
InFo Neurologie + Psychiatrie / Ausgabe 4/2016
Print ISSN: 1437-062X
Elektronische ISSN: 2195-5166
DOI
https://doi.org/10.1007/s15005-016-1737-1

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