06.09.2022 | Ästhetische Chirurgie | Leitthema
Externe Rhinoplastik bei Nasenspitzenüberprojektion
verfasst von:
H. M. T. Foda
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
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Ausgabe 4/2022
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Zusammenfassung
Eine primäre Nasenspitzenüberprojektion, bedingt durch überentwickelte Flügelknorpel mit langen medialen und lateralen Crura, gehört zu den am schwierigsten zu korrigierenden Nasenspitzendeformitäten. Ziel der vorgestellten Studie ist die Evaluierung zweier Operationstechniken: „lateral crural overlay“ (LCO) und „medial crural overlay“ (MCO). Von 480 Patienten mit primärer Überprojektion waren 298 (62,1%) mit LCO, 71 (14,8%) mit MCO und 111 (23,1%) mit einer Kombination aus LCO und MCO behandelt worden. Alle Patienten wurden nachbeobachtet, im Mittel über 18 Monate (Range 6–120 Monate). Beide Operationsverfahren hatten zu einer effektiven Deprojektion der Nasenspitze geführt, während ein starker und stabiler Flügelknorpelkomplex verblieb, der die neue Position über die lange Follow-up-Zeit erhielt. Für die präzise Durchführung unter direkter Sicht und mit Flügelknorpeln in physiologischer Ruheposition erfordert die Technik den Ansatz der externen Rhinoplastik. Zwar kam es nicht zu einer Infektion oder Nahtextrusion, doch bei 30% der Patienten war gleichzeitig eine Verschmälerung der Flügelbasis erforderlich.