Erschienen in:
01.08.2006 | Schwerpunkt: Parasitosen
Aktueller Malariaschutz bei Kurzzeitaufenthalt
verfasst von:
Prof. Dr. C. F. R. Hatz, H. D. Nothdurft
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2006
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Zusammenfassung
In Deutschland werden jährlich ca. 800 Malariafälle gemeldet. Für ca. 1% der nicht immunen Reisenden endet die Krankheit tödlich. Um diese Situation zu verbessern, ist die Information durch die beratenden Ärzte entscheidend: das Risikobewusstsein der Reisenden vor, während und nach einer Reise in endemische Gebiete muss geschärft werden. Ein konsequenter Mückenschutz vermindert das Infektionsrisiko der Malaria sowie anderer durch Arthropoden übertragener Krankheiten zusätzlich. Die regelmäßige Einnahme von Medikamenten zur Malariachemoprophylaxe in Hochrisikogebieten sowie das rasche Handeln im Falle von Fieber in Gebieten mit mäßigem oder kleinem Malariarisiko (Aufsuchen eines Arztes zur Diagnosestellung, notfalls Selbsttherapie) tragen wesentlich zur Reduktion schwerer Malariaerkrankungen bei.