Erschienen in:
01.08.2006 | Schwerpunkt: Parasitosen
Tropische und subtropische Helminthosen
verfasst von:
I. Schiefke, R. Schmäschke, R. Ott, F. Schiefke, J. Mössner, Prof. Dr. S. Schubert
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2006
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Zusammenfassung
Während Wurmerkrankungen in Mitteleuropa kaum noch eine Rolle spielen, sind sie in tropischen Ländern stark verbreitet und stellen unvermindert eine große Belastung für die Bevölkerung dar. Intestinalhelminthosen führen bei der armen und unternährten Bevölkerung, insbesondere bei Kindern, zu weiterer Unterernährung (z. B. Spulwurmbefall) sowie zu Eisen- und Eiweißmangel (z. B. Hakenwurmbefall). Gefährliche obligate Tropenhelminthosen wie Schistosomiasis und Filariosen führen in großem Maße zu ernsten Organzerstörungen, Siechtum und vorzeitigem Tod. Während Tropentouristen, wenn sie die einfachen Hygieneregeln zum persönlichen Gesundheitsschutz einhalten, nur selten befallen werden und nie solche hohe Wurmlast erreichen und daher nie so schwer erkranken, sind bei Ausländern aus den Tropen häufiger entsprechende Helminthosen festzustellen.