Erschienen in:
12.06.2017 | Arthroskopie | Übersicht
Partieller Oberflächenersatz beim Knorpelschaden der Schulter
verfasst von:
L. Pauzenberger, Dr. P. Heuberer, W. Anderl
Erschienen in:
Obere Extremität
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Ausgabe 3/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Besonders bei jungen bzw. sportlichen, aktiven Patienten stellen symptomatische fokale chondrale Läsionen der Schulter aufgrund zu erwartender funktioneller Einschränkungen und zukünftiger Revisionsoperationen eine therapeutische Herausforderung dar.
Ziel
Das Ziel des vorliegenden Artikels ist die Erläuterung der Gründe für die Verwendung eines arthroskopischen partiellen Oberflächenersatzes, eine genaue Beschreibung der Operationstechnik für eine erfolgreiche klinische Umsetzung, sowie die Präsentation klinischer und radiologischer Ergebnisse.
Methode
Die Hintergründe der Verwendung eines arthroskopischen partiellen Oberflächenersatzes werden dargestellt. Indikationen und die Operationstechnik werden für eine erfolgreiche klinische Umsetzung erläutert. Abschließend werden unsere bisherigen klinischen Erfahrungen präsentiert.
Ergebnisse
Im 2‑Jahres-Nachuntersuchungszeitraum nach einem arthroskopischen partiellen Humeruskopfersatz zeigte sich eine Wiederherstellung der Funktionalität als auch eine deutliche Schmerzreduktion sowohl für fokale als auch großflächige degenerative Knorpelläsionen. Die Revisionsrate betrug in diesem Zeitraum 15 %. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass dieses vielversprechende Ergebnis auch zum 5‑Jahres-Nachuntersuchungszeitpunkt konstant bleibt.
Schlussfolgerung
Der arthroskopisch durchgeführte partielle Oberflächenersatz des Humeruskopfes stellt eine minimal-invasive Möglichkeit der Versorgung humeraler Knorpeldefekte dar, wobei die glenohumerale Biomechanik, gesunder Knorpel, humerales Knochenlager und der M. subscapularis bestmöglich erhalten werden können.