Erschienen in:
12.07.2022 | Computertomografie | Leitthema
Computertomographie bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung
Was Pneumologen und Thoraxchirurgen wissen wollen
verfasst von:
Dr. med. Felix Döllinger, Aron Elsner, Ralf-Harto Hübner, PD Dr. med.
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 9/2022
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Zusammenfassung
Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) beginnt mit einer chronischen Entzündung des Bronchialsystems und mündet bei vielen Patienten in der Entwicklung eines Lungenemphysems. COPD-Patienten fallen durch verminderte Leistungsfähigkeit, Dyspnoe im Rahmen einer obstruktiven Ventilationsstörung und Infektneigung auf. COPD hat großen Einfluss auf die Volksgesundheit, da sie sehr häufig vorkommt und viele Patienten an ihr versterben. Der wichtigste vermeidbare Verursacher von COPD ist inhalatives Tabakrauchen, weshalb konsequenter Rauchverzicht der wichtigste Baustein jeder COPD-Behandlung ist. Eine kausale Therapie existiert nicht, bei schwer symptomatischen Patienten mit fortgeschrittenem Lungenemphysem kann die Atemmechanik allerdings durch Lungenvolumenreduktion verbessert werden, sofern alle konservativen Therapieoptionen ausgereizt wurden. In der Betreuung von COPD-Patienten hat die bildgebende Diagnostik einen großen Stellenwert. Dieser Artikel fasst zusammen, welche Fragestellungen die Durchführung einer Computertomographie (CT) rechtfertigen und worauf wir in der Bildanalyse besonderes Augenmerk richten sollten, um unsere klinischen Partner optimal zu beraten.