Erschienen in:
18.10.2021 | COVID-19 | Fokus
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Onkologische Versorgungsforschung in Deutschland
Neue Perspektiven durch Vernetzung
verfasst von:
PD Dr. Daniel Medenwald, Andrea Schmidt-Pokrzywniak, Lorenz A. Kapsner, Nina Buttmann-Schweiger, Sina Hopff, Heike Schmidt, Dirk Vordermark
Erschienen in:
Forum
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Ausgabe 6/2021
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Zusammenfassung
Neben der prospektiven Versorgungsforschung mit ihrem qualitativen und quantitativen Ansatz sind retrospektive Datenquellen essenziell zur Beurteilung von Prozessen im Gesundheitswesen. In Deutschland ermöglichen strukturelle Veränderungen in den Krebsregistern bzw. die Etablierung neuer Datenquellen interessante Möglichkeiten für die Versorgungsforschung. So wurde mit der Medizininformatik-Initiative eine Vernetzung klinischer Einrichtungen aufgebaut, womit sich schnelle, sektorübergreifende und lebensnahe Analysen realisieren lassen. Durch die Neustrukturierung der Krebsregister sollen bevölkerungsbasierte Erhebungen im onkologischen Bereich vereinfacht und die Detailtreue der Daten erhöht werden. Die Folgen der COVID-19-Pandemie (Coronavirus-Krankheit 2019) im onkologischen Bereich lassen sich dabei über das neu geschaffene Nationale Pandemie Kohorten Netz (NAPKON), ein Zusammenschluss universitärer und nichtuniversitärer Gesundheitsdienstleister, abbilden. Durch die Einbeziehung der Akteure im Gesundheitswesen und unter der Mitwirkung prospektiver Studien lässt sich damit ein umfassendes Bild des onkologischen Versorgungsgeschehens in Deutschland zeichnen.