Zusammenfassung
Die diagnostische Laparoskopie besitzt einen hohen viszeralchirurgischen Stellenwert in der Diagnostik aber auch in der simultanen minimalinvasiven Therapie abdomineller Erkrankungen. Dabei spielt sie eine wichtige Rolle in der Beurteilung eines unklaren Abdomens, im Rahmen der Staginguntersuchung maligner gastrointestinaler Tumoren und bei stumpfen und penetrierenden Abdominaltraumata. Sie ist nicht nur neben der radiologischen und endoskopischen Bildgebung eine sinnvolle Ergänzung zur Sicherung der Diagnose, sondern macht simultane therapeutische Interventionen z. B. in Form von Histologiegewinnung, Adhäsiolyse, Blutstillung etc. möglich und kann Laparotomien vermeiden bzw. durch genaue Fokussierung das Ausmaß der notwendigen Laparotomie minimieren. Daher ist und bleibt die diagnostische Laparoskopie ein wichtiger Bestandteil in der Chirurgie.