Erschienen in:
01.10.2003 | Schwerpunkt: Endokrine und metabolische Krisen
Die thyreotoxische Krise
verfasst von:
K. Reschke, Prof. Dr. H. Lehnert
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 10/2003
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Zusammenfassung
Die thyreotoxische Krise ist ein Krankheitsbild, welches neben den Zeichen der Hyperthyreose durch Fieber, Herzbeteiligung (Tachykardien, Arrhythmien, Herzinsuffizienz) und ZNS-Veränderungen wie Agitiertheit, mentale Störungen bis zum Koma charakterisiert ist. Zusätzliche Erkrankungen erschweren die Diagnostik und überlagern die Symptome der ursächlich zur Krise führenden Schilddrüsenerkrankung. Unerkannt wird die Letalität der thyreotoxischen Krise auf über 90% geschätzt. Die Diagnosestellung richtet sich ausschließlich nach den klinischen Befunden. Daher ist die Kenntnis typischer und atypischer Symptome und diagnostischer Kriterien der thyreotoxischen Krise unabdingbare Voraussetzung für die Erkennung des Krankheitsbilds und die Einleitung einer entsprechenden Therapie. Da es sich um eine endokrinologische Notfallsituation handelt, sollte in jedem Fall ein endokrinologisch erfahrener Internist in die Entscheidungen bezüglich Diagnose und Therapie einbezogen werden.