Erschienen in:
01.11.2011 | Labortechnik
DNA-Microarrays
verfasst von:
Dr. R. Biesen, T. Häupl
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 9/2011
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Seit ihrer Entwicklung in den 1990er-Jahren haben sich die DNA-Microarrays zu einer der wichtigsten Technologien in der biomedizinischen Forschung entwickelt. Über Miniaturisierung werden auf einer Fläche von weniger als 2 cm2 bis zu 1 Million verschiedener sequenzspezifischer DNA-Hybridisierungstests gleichzeitig durchgeführt. Durch geeignete Auswahl von Oligonukleotidsequenzen, die auf einem Microarray zusammengestellt sind, sowie entsprechende Behandlung von Probenmaterial können genomweite Untersuchungen von Genotypen, Genexpressionen, epigenetischen Veränderungen oder auch Promotoraktivierungen untersucht werden. Für die klinische Rheumatologie werden zunehmend Untersuchungen zur Genexpression im Rahmen von Therapiestudien von Bedeutung. Ebenso werden mit dieser Technik auch neue Biomarker identifiziert, die es z. B. noch besser erlauben, die aktuelle Krankheitsaktivität einer Erkrankung einzuschätzen. Gleichzeitig bietet die Vielzahl der Anwendungen auch die Möglichkeit zur systematischen Erforschung von immunologischen Reaktionsmustern nach gezielter Stimulation. Dies eröffnet Möglichkeiten, die immunologischen Reaktionsmuster noch besser erkennen und voneinander differenzieren zu können.