Erschienen in:
01.06.2013 | Empfehlungen und Stellungnahmen von Fachgesellschaften
Empfehlungen zum Einsatz von Belimumab beim systemischen Lupus erythematodes
verfasst von:
Dr. R. Fischer-Betz, MD, M. Schneider, MD PhD, Kommission Pharmakotherapie der DGRh
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 5/2013
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Zusammenfassung
Die zentrale Rolle der B-Lymphozyten in der Pathogenese des systemischen Lupus erythematodes (SLE) hat in den letzten Jahren das Interesse insbesondere auf spezifischere, B-Zell-gerichtete Therapien gelenkt. Belimumab ist ein monoklonaler Antikörper gegen den B-Lymphozytenstimulator BLyS, der 2011 als Zusatztherapie bei erwachsenen Patienten mit SLE zugelassen wurde. Auf Basis des aktuellen Kenntnisstands wird der Einsatz von Belimumab bei Patienten mit klinisch und serologisch aktivem SLE trotz einer individuell angepassten Standardtherapie empfohlen. Diese besteht in der Regel aus Antimalariamitteln, einem Immunsuppressivum (z. B. Azathioprin) und/oder Glukokortikoiden. Auch die Notwendigkeit von regelmäßig höheren Dosierungen von ≥ 7,5 mg Prednisolonäquivalent/Tag kann eine mögliche Indikation für Belimumab darstellen. Aufgrund fehlender Daten kann der Einsatz bei einer aktiven Nieren- und/oder ZNS-Beteiligung zurzeit nicht empfohlen werden.